„Bei proviel habe ich psychische Stabilität und Tagesstruktur gewonnen“
Swen Stelter nutzt die Chancen, die ihm die Berufliche Reha bietet.
„Der Tagesrhythmus durch die Arbeit bei proviel hat dafür gesorgt, dass meine Psyche besser geworden ist – denn vorher bin ich oft ins Grübeln gekommen“, sagt Swen Stelter dankbar über seinen Arbeitsplatz bei proviel. Durch die Maßnahme Train2be im Auftrag von Jobcenter und Stadt Wuppertal kam er zu forum. Er ist froh, dass ihm anschließend die Berufliche Reha bewilligt wurde: „Dadurch kann ich psychische Stabilität gewinnen und meine Fähigkeiten trainieren.“
In der Grundausbildung hat Swen Stelter erste Kontakte zu Arbeitskollegen geknüpft und sich an die festen Arbeitszeiten gewöhnt. „Es liegt mir, im Team zu arbeiten“, stellt er erfreut fest. Er schätzt abwechslungsreiche, kreative Aufgaben. Besonders gut gefallen hat ihm das Fachübergreifende Kompetenztraining (FÜK). „Da konnte man etwas planen und entwickeln und die Arbeit mit Metall und Holz ausprobieren.“
Eigene Stärken kennen lernen
Interessant fand er den Monat der Inklusion, bei dem verschiedene Außenarbeitsplätze von proviel vorgestellt wurden, etwa der CAP-Markt, das Zoorestaurant Okavango oder der Kulturkindergarten. „Da möchte ich unbedingt einmal ein Praktikum machen“, sagt Swen Stelter. An der Arbeit bei proviel schätzt er, dass er dort auf seine Stärken aufmerksam gemacht wird und dass er durch immer wieder neue Aufgaben erkennen kann, was er alles schafft. „Das hat mich persönlich gestärkt.“ Dadurch sieht er nun neue Chancen für sich und hofft, irgendwann den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Seine Arbeitszeit von momentan vier Stunden am Tag möchte er bald auf fünf bis sechs aufstocken.
Gewaltfreie Kommunikation hilft
Jeden Morgen freut sich Swen Stelter auf seinen Arbeitsplatz: „Wir sind hier wie eine Familie, alle sind sehr freundlich. Und man kann hier sehr offen über seine Krankheit sprechen, weil die Leute das hier verstehen.“ Während seines Studiums hingegen, das er vor seiner Erkrankung begonnen hatte, erlebte er viel Ausgrenzung. Dankbar ist Swen Stelter auch, dass er sich bei allen Problemen oder Sorgen an die Fachkräfte wenden kann. Und dass er seinen Arbeitsplatz in der Werkstatt nicht verlieren kann.
Bei proviel profitiert er auch von den Kursen, die begleitend angeboten werden: „Aus der Gewaltfreien Kommunikation habe ich viel mitgenommen, das hat mir schon in manchen Situationen geholfen.“ Die Übungen aus dem Konzentrationstraining wendet er ebenfalls weiterhin an.
Fachkraft Matthias Kiefer sagt dazu: „Nachdem Herr Stelter die Grundausbildung erfolgreich hinter sich brachte, hat er vier Monate im FüK verbracht. Hier konnte er seine Fähigkeiten ausbauen. Besonders im sozialen Miteinander hat er durch seine ruhige und aufgeschlossene Art die Gruppe gestärkt und bereichert, und somit gut zu einem gelingenden Gruppengefüge beigetragen. Da er handwerklich gut aufgestellt ist, ist es umso erfreulicher, dass er die Teilqualifizierungen zur Metallfachkraft anstrebt. Wir wünschen ihm auf diesem Wege aus dem FüK alles Gute und weiterhin viel Erfolg.“