„Bei proviel kann man viel lernen“
Als Inklusioner erzählt Michael Neurath, was für Praktikumsmöglichkeiten es bei proviel gibt.
Arbeit kann Spaß machen und muss nicht mit Stress verbunden sein. Das ist eine wichtige Erkenntnis von Michael Neurath, seit er bei proviel arbeitet. Und ohne Druck, so seine Erfahrung, hat er auch seine Erkrankung gut im Griff. So habe sein Leben sehr gewonnen und er gehe wieder gerne zur Arbeit, betont er. Um zu diesem Punkt zu kommen, hat er viele Gespräche mit den Fachkräften bei proviel geführt, über Erfahrungen während der Arbeit, über seine Wünsche und Vorstellungen, über Strategien zum Umgang mit bestimmten Situationen. Auch die Unterhaltungen mit den Kolleginnen und Kollegen tun ihm gut: „Wenn man hört, dass es anderen ähnlich geht, fühlt man sich gleich besser.“
Profitiert hat Michael Neurath auch von den Kursen, die proviel anbietet. So hat er im Entspannungskurs gelernt, bewusst loszulassen. „Dadurch kann ich jetzt abends besser einschlafen.“ Auch insgesamt sei er dadurch gelassener geworden. Neue Impulse brachte ihm die pädagogische Sockelschulung, die er beim Start des Kulturkindergartens absolviert hat. „Da habe ich viel Wissenswertes zum Umgang mit Kindern gelernt.“ Das hilft ihm nun bei seiner Tätigkeit im Hauswirtschafts-Team von proviel im Kulturkindergarten. Doch auch im Umgang mit seinen zehn Enkelkindern schätzt er dieses Wissen.
Dass die Arbeit außerhalb der Werkstatt Spaß machen kann und mit interessanten Erlebnissen verbunden ist, versucht Michael Neurath auch seinen Kolleginnen und Kollegen zu vermitteln. Als „Inklusioner“ dient er als erster Ansprechpartner für Menschen, die sich ein Praktikum auf dem ersten Arbeitsmarkt vorstellen können. „Viele haben ja erst einmal Hemmungen. Ich erzähle ihnen dann, wie gut sie dabei begleitet werden, und dass sie das einfach mal ausprobieren sollen“, sagt der 59-Jährige. Auf Wunsch vermittelt er Gespräche mit den Jobcoaches. Diese suchen dann einen Praktikumsplatz passend zu den Vorstellungen der Interessenten. „Bei proviel kann man wirklich viel lernen und wird sehr gut begleitet“, lobt Michael Neurath.
