08.05.2024

Berufliche Bildung: Mit Freude Deutsch lernen

Im Kurs Deutsch als Fremdsprache verbessern die Teilnehmenden ihre Sprechfähigkeit.

Die Sätze sind kniffelig. „Thomas fährt gern Ski. Er macht oft Urlaub in der Schweiz.“ Wie können diese beiden verbunden werden? Mit deshalb oder trotzdem? Und heißt es „weil es morgen regnet“ oder „weil es regnet morgen“? Konzentriert sitzen die Teilnehmerinnen im Fortgeschrittenen-Kurs „Deutsch als Fremdsprache“ (DaF) über ihren Büchern. Jede bildet nacheinander einen Satz aus der Übung. „Das Verb steht hier an zweiter Stelle“, erinnert Kursleiter Michael Maus, „denn es handelt sich um einen Hauptsatz“ und erklärt zwischendurch, was das Wort „sparsam“ bedeutet. Manche Übungen werden nur mündlich gemacht, andere ins Heft geschrieben – so bleiben die Themen besser in Erinnerung. „Am Anfang bei proviel konnte ich nur wenig sprechen, obwohl ich den Deutsch-Abschluss B1 hatte. Jetzt geht es so viel besser“, lobt eine Teilnehmerin. „Ich kann jetzt auch besser schreiben“, pflichtet ihr eine andere bei. Und alle sind sich einig: Das Deutsch-Lernen funktioniert bei Herrn Maus so gut, weil der Kurs sehr viel Spaß macht – weil sich alle so gut verstehen. „Hierhin komme ich sogar, wenn es mir nicht so gut geht“, lautet ein Lob.

Berufliche Bildung: Deutschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene
In der Milchstraße gibt Michael Maus einen Fortgeschrittenen-Kurs DaF, in der Farbmühle zwei Kurse für Menschen mit weniger Deutschkenntnissen. Die Kurse wechseln dabei pro Trimester je nach Nachfrage. Immer jedoch versucht der versierte Lehrer, auf jede und jeden Einzelnen einzugehen und an die jeweiligen Kenntnisse anzudocken. „Sie sollen besser in der Lage sein, ihre eigenen Bedürfnisse deutlich zu machen und sich besser heimisch zu fühlen“, ist sein Anliegen. Ein Alphabetisierungskurs, in dem Grundkenntnisse der Sprache vermittelt und ein Kurs, in dem sowohl das Lesen wie auch das Schreiben verbessert werden, ergänzen sein Angebot.

Deutsch lernen für den Alltag
Die Fortgeschrittenen tauchen schon tief in die deutsche Sprache ein. Adverbiale Nebensätze mit Kausalangabe oder einer Bedingung – erst kommt die Theorie, dann die Übung. Die einen lernen besser, wenn sie die Sprache mit Fachbegriffen einsortieren können, die anderen durch das praktische Tun. Deshalb gibt es im Kurs beides. „Puh, das ist aber schwer“, seufzt jemand. „Nein, man muss nur reinkommen“, tröstet Michael Maus. Und auch, wenn die eine oder andere etwas überlegen muss: Am Ende formuliert jede einen wunderbaren Satz, der mit weil, wenn oder obwohl angebunden ist. Und bald können sie adverbiale Nebensätze auch im Alltag anwenden. „Ich komme nächste Woche wieder, weil mir der Kurs gefällt“ etwa.

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