11.11.2024

„Da sieht man erst, wie gut es uns bei proviel geht“

Beim 3. Teil von „Perspektivwechsel“ besuchten provieler und städtische Azubis die Wuppertaler Tafel.

„Ich bin sensibilisiert worden“, „ich habe viel dazugelernt“, „man bekommt einen anderen Blick auf die Sachen“ – vier Azubis von der Stadt Wuppertal und drei proviel-Mitarbeitende hatten den Mut zu einem „Perspektivwechsel“. Dafür besuchten sie gemeinsam jeweils zwei Tage lang Abteilungen bei der Stadt und bei proviel. Zum Abschluss halfen alle einen Tag bei der Wuppertaler Tafel.

Dennis Döll und Lars Thönneßen erkundeten gemeinsam das Katasteramt. „Es war cool, alte handgezeichnete Karten von 1820 zu sehen“, sagte Dennis Doll. Andere Teams waren in der Schwimmoper und im Einwohnermeldeamt. Bei proviel hospitierten sie in der Metallabteilung, im Lager und in der Verwaltung. 

Kevin Badura schätzt die Erfahrung aus seinem Besuch bei proviel: „Man weiß ja nicht, was für Probleme ein Mensch gerade hat – es ist super wichtig, sich zu sensibilisieren, wie man mit Menschen umgeht.“ Und auch das Miteinander im Team brachte allen Gewinn: „Der junge Mann an meiner Seite war so offen und wir hatten so viel Spaß – jetzt könnte ich mir gut vorstellen, beruflich auch einmal nach draußen zu gehen“, sagte Anja Rehders. Den Fachkräften fiel sofort auf, wie fröhlich und selbstbewusst sie nach der Aktion auftrat.

Sortieren von Gemüse und Brötchen
Den Abschluss des Projekts bildete ein gemeinsamer Besuch der Wuppertaler Tafel. Dort ist das Team immer froh um Hilfe, denn jeden Tag fällt viel Arbeit an. „Es ist kaum vorzustellen, dass diese vielen Lebensmittel so schnell weggehen“, sagte Kevin Badura erstaunt im Lager. „Da sieht man erst, wie gut es uns bei proviel geht, wir bekommen jeden Tag ein Mittagessen“, fand Jörg Neuhoff. 

Sobald die ersten Transporter der Tafel von den Supermärkten zurückkamen, ging es los.  Brötchen, Obst und Gemüse mussten in Kisten sortiert und dabei angegammelte Ware entfernt werden. Milchprodukte, abgepackte Salate und Aufschnitt kamen in verschiedene Kühltheken. Häufig waren in einer Kiste Joghurt, Salami, Tomaten, Bananen und ein paar Brötchen bunt gemischt. Da hieß es dann viel laufen, bis alles geordnet in den Kisten lag. 
Ab 13 Uhr kamen dann schon die ersten Bedürftigen, um sich Lebensmittel zu holen. Rund 150 Menschen dürfen pro Tag kommen. Das Team aus provielern und Azubis der Stadt hatte alle Hände voll zu tun, um gleichzeitig weitere Anlieferungen zu verstauen und die Menschen bei der Abholung zu unterstützen. Am Ende waren sich alle einig: „Das war ein interessanter Blick hinter die Kulissen!“

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