„Die Leute waren echt begeistert“
Jürgen Grölle organisierte in seiner Galerie eine Ausstellung der proviel-Kunstgruppe.
Fein gerahmt hängen die Bilder an weißen Wänden, wie im Museum in Gruppen zu drei, vier oder fünf Motiven. Nach monatelangem Schaffen präsentiert die Kunst-Gruppe von proviel ausgesuchte Werke in der Galerie von Jürgen Grölle. „Ich habe auch etliche Freunde von mir eingeladen – sie waren wirklich beeindruckt von den Bildern“, erzählt der Künstler und Galerist, der die Gruppe leitet. „Die Ausstellungseröffnung war wirklich cool – die Leute waren echt begeistert“, freut sich Stephanie Wauer. „Alle Bilder kamen gut an.“
Verschiedenste Techniken, Materialien und Motive verarbeiten die provieler in ihren Werken. Wolfgang Weyh malt jedesmal „einfach drauflos“, mal mit Wachskreide, mal mit Acrylfarben. Herausgekommen sind faszinierende Motive, bei denen etwa eine Waldfee aus einem Gebüsch auftaucht. Markus Luthardt zeichnet kleinteilige Szenen wie zwei Goblinganoven, die einem Feuerwurm sein Gold stehlen wollen. „Die vielen Münzen waren eine ganz schöne Arbeit“, berichtet er.
Anna malt mit Aquarellfarben surrealistisch anmutende Landschaften mit Wasser und Bäumen. „Für mich ist es wichtig, dass ich mich beim Malen beruhige“, sagt sie. „Vieles kann ich nicht mit Worten erklären – aber mit Bildern.“ Ganz anders hingegen die sehr detailgetreuen realistischen Küchenutensilien von Stephanie Wauer, die diese für ein Kochbuch malt.
Markus Löffler hat Märchenmotive zu Papier gebracht, etwa den Nussknacker oder Max und Moritz. Er ist sehr stolz darauf, seine Bilder nun so schön gerahmt an der Wand zu sehen. Ute Hesterberg hat aus verschiedenen Perspektiven das Schwebebahngerüst gemalt, das vom Fenster des Grölle-Ateliers aus gut zu sehen ist. „Die Malerei macht den Kopf frei und den Bauch, und entspannt“, lobt sie.
Anja Friedrichs schätzt besondere Stifte, die eine breite und schmale Kante haben: „Da kann man wunderbar schnell etwas erreichen, das macht Spaß.“ In ihren Werken schmelzen Eiswürfel dahin oder eine Kaffeetasse erinnert an gemütliche Kaffeestunden. Auch Paul Münzer ist stolz auf das Feedback der Ausstellungseröffnung: „Vielen haben meine Bilder gefallen – das motiviert mich. Es war schon mein Kindheitstraum, Künstler zu werden.“
„Es ist Wahnsinn, was für Werke die Menschen von proviel hier in der Gruppe machen. Da steckt so viel Ausdruckskraft dahinter“, bewundert Jürgen Grölle seine Leute, denen er im Kurs immer wieder kleine Tipps gibt oder Tricks verrät. Vielen sei es schwer gefallen, fünf Werke für die Ausstellung auszusuchen. Jürgen Grölle entschied dann gemeinsam mit Künstlerin Jaana Caspary, wie die Bilder aufgehängt werden.



















