„Die Menschen bei proviel sind einfach großartig.“

Für Zufriedenheit am Arbeitsplatz

Eigentlich traf Irmgard Bracht den proviel-Chef Christoph Nieder aus ganz anderen Gründen. Damals war sie Bildungsmanagerin bei der Kaiserswerther Diakonie. Doch nach wenigen Minuten fragte er sie, ob sie nicht als Personalleiterin zu proviel wechseln wolle, und führte sie durchs Haus. „Ich habe beobachtet, wie er mit den Menschen umgeht – das hat mir sehr gut gefallen“, erzählt Irmgard Bracht. Denn das war ein Punkt, der sie in ihren vorherigen beruflichen Stationen als Leiterin verschiedener christlicher Altenheime, der Kaiserswerther Familienakademie und der Kaiserswerther Seminare oft störte:
Dass nicht alle Mitarbeitenden wertschätzend mit den alten Menschen und mit ihren Kollegen umgingen.

Heute sagt Irmgard Bracht: „Ich arbeite hier mit Menschen zusammen, die einfach großartig sind. Das hier ist der allerbeste Arbeitsplatz, den ich hatte in meinem Leben.“ An vielen Stellen gehe es bei proviel ethischer zu als in christlichen Häusern. Dass die 58-Jährige außerdem fast zwei Stunden Fahrtzeit jeden Tag spart und dadurch ihre erwachsenen Kinder und ihren Mann häufiger sehen kann, Zeit für einen Chor hat und zur Arbeit radeln kann, kommt noch hinzu.

Am Anfang empfand sie es als Wagnis, in diesem völlig neuen Bereich anzufangen. Ihre Expertise hatte sie im Bereich Altenhilfe und Pflege. Bald jedoch stellte sie fest:
„Das hier bündelt alles, was ich vorher gemacht habe.“ Ihre Ausbildung zum Systemischen Coach kann sie ebenso einbringen wie ihre Führungserfahrung. Bei der Organisation der Corona-Impfkampagne half ihr, dass sie die Kommunikation mit Ärzten und Institutionen im Gesundheitswesen gewohnt ist und deren Sprache spricht.

Sehr gerne übernimmt die studierte lutherische Theologin und Frau eines Pfarrers auch die Gestaltung der Trauerfeiern für verstorbene provieler. „Ich versuche immer, die Trauerfeiern so individuell wie möglich zu gestalten und würdevoll Abschied zu nehmen mit trostvollen Bildern, aber ohne explizit christliche Terminologie.“ Die Rückmeldungen dankbarer Mitarbeiter*innen zeigen ihr, dass viele das schätzen.

Neben Stellenausschreibungen, Bewerbungsgesprächen und der Organisation von Praktika gehört auch die Personalentwicklung zu Irmgard Brachts Aufgaben. Alle zwei Jahre führt sie eine Personalbefragung durch, um zu erfahren, wie zufrieden die Fachkräfte sind und was sie sich wünschen. Bei Problemen in Teams coacht sie das Team oder die Führungskräfte. Das Leitungsteam von proviel mit den sehr unterschiedlichen Charakteren schätzt sie sehr: „Manchmal ringen wir um den richtigen Weg – aber es geht uns immer um die Sache. Und oft sind wir uns auch einig. Es ist ein tolles Team.“