30.06.2021

„Die Menschen hier unterschätzen sich oft und sind dann von sich selbst überrascht!“

Büro-Büro, Projekte und Kurse…

Michaela Kahl hat viele Interessen, deshalb mag die 45-Jährige ihren zweigeteilten Job. „Ich bin ein Mädchenfür-Alles“, sagt sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Einerseits ist sie Fachkraft im Servicebüro und erledigt mit ihren Mitarbeiter*innen und ihrer Kollegin Büroarbeiten für die Produktionsabteilungen. Andererseits gibt sie im Rahmen der Bildungsakademie von proviel und „profit“ Kurse wie Gruppentrainings, Yoga, Konzentrationstrainings und einen Kurs „Nachhaltigkeit“.

Ihre Ausbildung zur Industriekauffrau machte sie bei dem Beschlagteilehersteller EMKA. Dann ging sie nach Düsseldorf, als Assistentin der Geschäftsführung in eine Werbeagentur und anschließend zu einem Hersteller für Designmöbel. „Das ist eine komplett andere Welt, ganz schön crazy!“, sagt sie dazu. Nachdem sie dort mit ansehen musste, wie jede Menge Menschen verschlissen wurden, hatte sie den Wunsch, diese Schicki-Micki-Gesellschaft hinter sich zu lassen. „Ich wollte etwas Sinnvolles machen!“

So kam sie im Februar 2010 als Assistentin der Geschäftsführung zu proviel. Sie machte ihre Sonderpädagogische Zusatzausbildung und bekam zusätzlich die Verantwortung für das Servicebüro am Standort Milchstraße. Als der LVR dann eine Non-Profit-Maßnahme forderte, baute sie neben ihrer Tätigkeit im Servicebüro „profit“ auf, was für „pro Fitness“ (Fit für den Job!) steht.

Zum Yoga kam sie vor 20 Jahren, um sich nach dem stressigen Werbeagenturalltag zu entspannen. Schon damals hatte sie den Wunsch, Yogalehrerin zu werden. Heute unterrichtet sie Hatha-Yoga in einem Yoga-Studio und auch bei proviel. „Es ist toll, dass die Mitarbeiter*innen daran so einen Spaß haben“, freut sie sich. Während des Lockdowns mussten zu ihrem Leidwesen die Bildungsakademie und profit-Kurse ausfallen. Normalerweise gibt sie täglich Kurse und macht nachmittags an zwei bis drei Tagen offene Angebote für provieler*innen, die eine Auszeit von ihrer Arbeit brauchen oder nach Feierabend kreativ tätig werden möchten.

Am allerliebsten organisiert sie jedoch mit ihren Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen zusammen alle möglichen Projekte und Veranstaltungen, wie den Quartiersputz „Wir fürs Quartier“, das große Sommerfest, „Pantoffelkino“ in der Wintersaison, die Kleiderbasare und Trödelmärkte… „Es ist sehr schön, dass ich hier meine Kreativität ausleben kann.“ Michaela Kahl freut sich schon sehr darauf, wenn sie bald wieder in ihren Kursen und bei profit die Menschen aus sich herauslocken kann: „Die Menschen hier unterschätzen sich oft und sind dann
von sich selbst überrascht!“

Dateianlagen:
 17_Michaela_Kahl.pdf (211 KB )

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