13.06.2022

„Durch proviel bin ich viel gelassener geworden.“

Frank Großmann hilft auf einem BiAp bei der Veranstaltungsplanung in der Bandfabrik.

Die großen, unterteilten Fenster, Backsteinmauern und der alte Dielenboden fangen jeden mit ihrem Charme sofort ein. Frank Großmann hat einen Arbeitsplatz mit Flair: Er hilft bei der Veranstaltungsorganisation der Bandfabrik Wuppertal/Kultur am Rand e.V. in Langerfeld. Meist sitzt er in seinem kleinen Büro neben der Eingangstür und veröffentlicht die Veranstaltungen auf den verschiedenen Online-Plattformen, verschickt Newsletter oder nimmt Telefonate von Kunden an. Viel Spaß bereitet ihm das kreative Gestalten von Veranstaltungsflyern. Regelmäßig hat er jedoch auch im Veranstaltungssaal zu tun: Dann stellt er die Stühle für eine Lesung auf, kontrolliert die Technik für ein Konzert oder bereitet alles für die neue Veranstaltungsreihe „Am Küchentisch“ vor. Manchmal kümmert er sich auch nachmittags um eine Band, die am Abend auftritt, und hilft bei allen anfallenden Fragen.

„Diese Stelle passt momentan optimal auf mich“, schwärmt Frank Großmann. Dabei kommt er beruflich aus einer ganz anderen Ecke: Als selbständiger Handwerker baute er viele Jahre lang Fenster und interaktive Tafeln ein. Er war ständig unterwegs und oft unter Strom. Wegen eines Bandscheibenvorfalls und aufkommenden Depressionen musste sich Frank Großmann aus dem Berufsleben zurückziehen. Nach einer psychosomatischen Reha kam Frank Großmann zu proviel. Zu Beginn war er skeptisch. „Aber dann habe ich ganz schnell gemerkt, dass einen das weiterbringen kann. proviel ist das Beste, was mir passieren konnte“, lobt der 58-Jährige. Er lernte, dass er sich auch einmal Zeit nehmen kann. Dass man manche Dinge mehrmals versuchen muss, bis sie klappen. Dass man sich auch Hilfe holen kann. „Durch proviel bin ich viel gelassener geworden.“

Noch während der beruflichen Reha trat er an das Inklusionsteam heran – er wollte so schnell wie möglich wieder auf den ersten Arbeitsmarkt. Frank Großmann probierte viele Praktika aus, arbeitete in der Jugendherberge, beim Wupperverband und im Servicebüro von proviel. Corona schränkte die Möglichkeiten ein. Im September 2020 begann Frank Großmann dann in der Bandfabrik. „Hier herrscht eine super Atmosphäre. Ich fühle mich hier sehr wohl und bekomme auch viele positive Rückmeldungen“, freut er sich. Die wöchentlichen Besuche der Jobcoaches geben ihm weiterhin einen guten Rückhalt. Und die Jobcoaches erinnern ihn daran, seine Pausen einzuhalten. Denn die Arbeit macht Frank Großmann so viel Spaß, dass er diese leicht vergisst.

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