05.06.2020

„Durch proviel kann ich zeigen, was ich kann!“

Aus unserer Reihe von den Außenarbeitsplätzen (BiAp)

Das Zoo-Restaurant Okavango ist der Traum-Arbeitsplatz von Nicole Rose: „Ich wollte schon immer Kellnerin werden und im Zoo arbeiten“, sagt die provielerin. „Ich muss immer Tiere um mich haben.“ Spannend findet sie es, wenn die Tierpfleger in ihrer Mittagspause im Restaurant von ihren Schützlingen erzählen. Während sie Tische abwischt oder Getränke zu den Gästen bringt, hat Nicole Rose immer die Elefanten in ihrem Gehege nebenan im Blick. Sie hat die ersten Gehversuche der beiden Babyelefanten Tsavo und Kimana beobachtet und bekommt nun mit, wie die beiden immer selbstbewusster und kräftiger werden.

 

Durch die Corona-Einschränkungen und der daraus resultierenden Zoo-Schließung musste sie einige Zeit auf diesen Ausblick verzichten. Umso mehr freut sich Nicole Rose jetzt, dass sie wieder im Okavango arbeiten darf. Auch wenn die Besuchszahlen reguliert sind, genießen viele Gäste den Abstecher ins Zoo-Restaurant. Nicole Rose stört auch ein dichter Andrang in der Mittagszeit nicht: „Mir ist es lieber, wenn richtig Action ist, als wenn zu wenig los ist.“

 

In ruhigeren Momenten bildet sich die 50-Jährige fort. Dann lernt sie die Kaffeemaschine auf- und abzubauen oder arbeitet sich in Details des neuen Bestellsystems ein. Gerne würde sie für immer Kellnerin bleiben. „Ich finde es toll, Essen und Getränke anzubieten. Und mir gefällt es, dass man hier mit vielen unterschiedlichen Leuten zusammenkommt.“

 

Vorher hatte sie für eine Zeitarbeitsfirma bei einem Automobilzulieferer in der Produktion gearbeitet. Während einer Nachtschicht bekam sie jedoch 2014 einen Metallsplitter ins Auge. Auch in ihrer Jugend hatte sie Pech: Eigentlich hätte sie gerne eine Ausbildung als Friseurin gemacht; doch ihr Vater wollte, dass sie direkt in der Sägefabrik begann. Dort verletzte sie sich am Bein.

 

Seit 2016 gehört sie jetzt zum Team von proviel und arbeitet seit Oktober 2019 im Okavango. Die Gespräche mit den Fachkräften von proviel bringen sie voran: „Ich nehme vieles an aus diesen Gesprächen. So kann ich immer noch mehr lernen – ich möchte ja zeigen, was ich kann!“ Verschiedene Kurse, etwa zum Trainieren von Schreiben und Rechnen, haben ihr ebenfalls geholfen.

 

Aktiv ist Nicole Rose auch in ihrer Freizeit: Sie fährt Inliner und Fahrrad und geht gerne spazieren. „Am liebsten abends im Dunkeln!“ Selbst Sturm macht ihr dabei nichts aus. „Da hat man seine Ruhe, das ist sehr schön.“ Mit ihrem Lebensgefährten ist sie sich da einig, gemeinsam wandern die beiden nachts durch den Wald.

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