Entspannung und Fitness durch Yoga
Michaela Kahl leitet den Kurs an der Milchstraße seit vielen Jahren.
„Schenke deinem Herzen ein kleines inneres Lächeln!“ Entspannt sitzen die Teilnehmenden der Yoga-Stunde auf dicken Meditationskissen auf Matten. Sie haben die Augen geschlossen, die Hände liegen auf den Oberschenkeln, wobei Daumen und Zeigefinger sich berühren. Eine tiefe Ruhe breitet sich im Raum aus. Alle beobachten, wie ihr Atem die Bauchdecke hebt und senkt. Michaela Kahl leitet mit ruhiger Stimme die Übungen an.
Nach der Anfangsentspannung im Sitzen geht es in den Vierfüßlerstand. Der Rücken wird gedehnt und eingerollt, dann werden ein Arm und ein Bein entgegengesetzt weggestreckt. Auch der „Herabschauende Hund“ darf natürlich nicht fehlen, bei dem die Teilnehmenden auf Händen und Füßen stehen. „Den Nacken dabei locker lassen und jetzt auf der Stelle laufen“, sagt Michaela Kahl. Sie ist schon seit vielen Jahren begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten von Yoga. Deshalb machte sie schließlich die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin und hat inzwischen neben ihrer Stelle bei proviel ein eigenes Yoga-Studio. Auch bei proviel bietet sie schon seit etlichen Jahren Yoga als Teil des laufenden Kursprogramms - beginnend mit der Beruflichen Bildung - an. Manche der Teilnehmenden sind von Anfang an dabei.
Für den Kurs bei proviel praktiziert die Yoga-Expertin eine besonders entspannende Form von Yoga. Vorkenntnisse oder eine besondere körperliche Fitness benötigen die Teilnehmenden nicht. Alle Übungen werden individuell angepasst und steigern behutsam die Fitness und Gelenkigkeit. Und immer wieder geht es um den Atem, der ruhig fließt.
„Nacken und Schultern entspannt“
„Yoga hilft mir, meine innere Mitte und Ruhe zu finden. Ich bin danach entspannter und aktiver im Kopf“, findet Teilnehmer Kevin de Heuvel. Seine Kollegin Angela Wießer sieht das ähnlich: „Mir tut das gut, Schulter- und Nackenbereich sind danach entspannter.“
Für Michelle Wiederhoeft hingegen steht mehr der körperliche Aspekt im Vordergrund: „Ich merke den ganzen restlichen Tag, dass ich etwas für mich getan habe und komme immer gerne hierhin.“ Auch Matthias Baumeister stellt fest, dass ihm die körperliche Bewegung beim Yoga gut tut: „Wenn regelmäßig Kurs ist, komme ich mit der Zeit immer weiter runter bei den Übungen.“
Und so richten die Teilnehmenden ihre Wirbelsäule gerade, ziehen den Nacken ganz lang und das Kinn leicht nach innen. Zum Abschluss gibt es eine Mediation: Zum Mantra „Sa Ta Na Ma“, das den Kreislauf des Lebens beschreibt, berühren sie ihre Finger mit dem Daumen. Dann öffnen sie in Rückenlage ihre Handflächen nach oben, um Gutes zu empfangen.