Freunde treffen beim proviel-Sommerfest
Gute Musik, lustige Acts und leckeres Essen – beim Sommerfest von proviel hatten alle Spaß.
Hier eine Umarmung, da eine strahlende Begrüßung, dort gemeinsames Lachen: Die provieler genossen es, beim großen Sommerfest in der Alten Glaserei an der Nordbahntrasse alte Bekannte wiederzusehen, auch von den anderen Standorten. Diesmal wurde ein besonderes Jubiläum gefeiert: proviel wurde vor 30 Jahren gegründet. „proviel war die erste Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen im Bezirk des Landschaftsverband Rheinland“, erzählte Geschäftsführer Christoph Nieder. 1994 hatte die Werkstatt mit 35 Menschen begonnen, heute hat proviel rund 750 Mitarbeitende plus weitere Menschen in der Maßnahme Train2be beim Mutterverein forum.
„Guckt euch um – wenn es einen Spiegel für Vielfalt gibt, sind wir es bei proviel und forum. Seid für Vielfalt und seid laut – denn wenn wir es nicht sind, die diese Botschaft verbreiten, dann sind es andere“, forderte Nieder seine Mannschaft auf. „Hier sind alle vertreten – das ist absolut super“, fand auch Leonardo Alicchio, der seit 27 Jahren bei proviel arbeitet. „Ich bin froh, dass es so etwas wie proviel gibt.“ Und Patrik Parteder fügte hinzu: „In der heutigen Zeit ist Vielfalt besonders wichtig. Irgend jemand muss sich ja dafür einsetzen.“
„Show war mega“
Die Show der Fachkräfte mit Witzen, Tänzen und Songs begeisterte das Publikum. Überall zückten die Leute Handys, um Fotos als Erinnerung zu machen. Schnell wippten die ersten zur Musik mit. Bald füllte sich die Tanzfläche. Konfettikanonen zum Jubiläum machten auch den Boden bunt.
„Die Show war mega – wir haben viel gelacht“, fand Petra Kipp. „proviel macht das Sommerfest immer super. Mein Mann war schon ganz neidisch.“ Sabine Weides pflichtete ihr bei: „Es ist immer schön, alle hier zu sehen, wo eine ganz andere Atmosphäre herrscht als in der Arbeit.“ Diesen Aspekt betonten auch Sarah Lewin, Monika Urban und Ulrike Trapp: „Man sieht Leute, die man Jahre nicht gesehen hat – und hier ist es auf jeden Fall lustig, weil alle so viel Spaß haben.“ „Wir sind wie eine große Familie bei proviel“, sagte Regine Füßer, provielerin seit fast 30 Jahren. „Hier ist jeder gleich, jeder hier hat ein Problem, deshalb gibt es hier kein Mobbing.“
Foto als Erinnerung
Beliebt war wieder die Fotobox. Die meisten ließen sich mit ihrer Lieblingskollegin oder ihrem besten Kumpel fotografieren. Viele schmückten sich dabei mit Girlanden, Brillen oder Hüten. „Das Bild rahme ich mir wieder und hänge es auf“, erzählte Maria Papastavrou. „Wir drei sind ein Herz und eine Seele.“
Beim Essen - serviert von der Culinaria mit der proviel auch im Okavango zusammenarbeitet - gab es eine große Auswahl von Bratwürstchen mit Brötchen oder Kartoffelsalat über Nudeln in Käsesauce und Pita mit Rindfleischsteak bis hin zu Flammlachs mit Drillingen und Salat. „Der gegrillte Lachs schmeckt super“, sagte Sevge Krayl fröhlich, die gemütlich mit Kolleginnen am Tisch saß. Als Dessert lockten Kaffee und Kuchen, Eis vom Eiswagen sowie bunte Cocktails.
Die Fachkräfte waren an allen Stellen fleißig, verteilten Bändchen, sammelten gebrauchtes Geschirr ein, schenkten Getränke aus. „Wir haben ein großartiges Team, das überall mit anpackt“, freuen sich Mareike Wondzenski und Michaela Kahl, die das Fest federführend organisiert haben. Im Vorfeld gab es noch einige Überraschungen, doch die Personaler insgesamt und das Miteinander-Team der Haustechnik bekamen alles in den Griff.
Als dann um 13.30 Uhr die Band den Saal rockte, war kein Halten mehr. Überall tanzten Menschen alleine, zu zweit oder in Grüppchen. Draußen wippten sie mit den Füßen im Takt der Musik. Und sogar noch an der Nordbahntrasse horchten die Leute auf.