16.06.2021

„Hier teilt man Freud und Leid viel stärker als im normalen Arbeitsleben.“

Spaß am Aufbau von Strukturen

Über den Zivildienst fand Nicolai Flick den Zugang zu einem sozialen Beruf. Damals half der Wuppertaler in einem Heim für wohnungslose Menschen. „Das hat mich sehr intensiv geprägt, da habe ich den Sinn sozialer Arbeit kennen gelernt.“ Deshalb studierte er anschließend in Bochum Sozialpädagogik. Nach seinem Anerkennungsjahr bei der Stadt Düsseldorf begann er direkt bei proviel im ambulant Betreuten Wohnen (BeWo). „Das waren sehr dynamische Zeiten“, blickt Nicolai Flick gerne zurück. BeWo wurde damals neu aufgebaut und viele Strukturen mussten erst einmal geschaffen werden. Gleichzeitig arbeitete Nicolai Flick beim BeWo sehr nah am Menschen.

Sechs Jahre später wechselte er nach seiner Elternzeit in den Sozialdienst – dort traf er häufig auf die gleichen Menschen, jedoch mit einem etwas anderen Fokus. Er half bei der Kommunikation mit Behörden und Kostenträgern und gab Tipps bei Problemen mit Kollegen, finanziellen Sorgen oder Ärger mit der Familie. „Wichtig ist es, nie jemanden mit einer Frage alleine stehen zu lassen“, erklärt der 45-Jährige. Eine gute Vernetzung ins Wuppertaler Hilfesystem sei dabei hilfreich. So konnte er Menschen mit spezifischen Problemen an Experten weitervermitteln. „Hier teilt man Freud und Leid viel stärker als im normalen Arbeitsleben“, findet er.

Später hat er die Leitung des Sozialdienstes übernommen. „Mir liegen die Menschen und der Betrieb am Herzen.“ Er möchte proviel mitgestalten und positiv verändern. So hat er etwa organisiert, dass in herausfordernden Situationen betroffene Fachkräfte aus verschiedenen Abteilungen bei einer Fallsupervision gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen. Wichtig ist ihm auch eine gute Qualifizierungsplanung, um alle provieler voranzubringen.

Auch sein Hobby brachte der Sportler bei proviel ein:
Er leitet in normalen Zeiten die proviel-Fußballmannschaft. „Es gibt hier viele Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräume“, lobt er. Das genießt er an seiner Arbeit. „Die Menschen hier haben eine unheimliche Lebensfreude, hier gibt es viele Lebenskünstler.“ Um nicht zu sehr in Routine zu verfallen, verlässt er jedoch Ende Juni proviel und widmet sich neuen Herausforderungen in einer ähnlichen Position in einem anderen Kontext.

Dateianlagen:
 15_Nicolai_Flick.pdf (300 KB )

Cookies / Datenschutz
X
Wir respektieren Ihre Privatsphäre
Diese Webseite verwendet Cookies. Weitere Informationen zu den eingesetzten Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Alle Akzeptieren“ stimmen Sie dem Einsatz all dieser Cookies zu. Über die Schaltfläche „Ausgewählte akzeptieren“ willigen Sie nur in den Einsatz der Cookies zu den von Ihnen ausgewählten Zwecken ein.
Ihre Auswahl: