„Ich bin stolz, dass ich die Prüfung geschafft habe!“
Stefan Hellwinkel gehört zu den fünf provielern, die bei der IHK ihre offizielle Abschlussprüfung als Verkäufer bestanden haben.
Zufrieden blickt Stefan Hellwinkel auf sein Abschlusszeugnis als Verkäufer, überreicht von der IHK: „Eine abgeschlossene Berufsausbildung war das, was ich mir schon immer gewünscht habe. Ich bin stolz, dass ich das jetzt geschafft habe.“ Seit 2017 hat er an den Modulen für die Teilqualifizierung zum Verkäufer teilgenommen, die proviel in Zusammenarbeit mit der IHK anbietet. Kontinuierlich hat er die Theoriestunden besucht, die proviel inhouse organisiert hat, und sich bei der Arbeit im CAP-Lebensmittelmarkt die verschiedenen Bereiche angeeignet. Eng begleitet und unterstützt wurde er dabei von CAP-Markt-Leiterin Marion Radtke und dem gesamten Team.
So waren die Prüfungen jetzt kein Problem mehr für ihn: „Im Endeffekt war das einfacher, als ich gedacht habe“, freut sich der 45-Jährige. Dadurch, dass er vorher die Kompetenzfeststellungen für die fünf Teilqualifizierungen abgelegt hatte, war er die Prüfungssituation schon gewöhnt, wusste, dass er die Themen beherrscht. Selbst „Mathe war gar nicht so schlimm“, findet er im Nachhinein. „Man braucht nur den Dreisatz und ein paar Grundsatz-Sachen, muss ein paar Formeln auswendig lernen.“
Die schriftliche Prüfung, die die IHK im CVJM-Heim Bundeshöhe abhielt, erforderte Durchhaltevermögen: Sie enthielt drei Teile, für die 90, 60 und 60 Minuten Bearbeitungszeit vorgesehen waren. Dazwischen gab es jeweils eine halbe Stunde Erholungspause. Fragen lauteten beispielsweise: „Was ist der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme?“ Da das CAP-Team vorher Probeklausuren gelöst hatte, fühlten sich jedoch alle gut vorbereitet auf die Aufgaben.
Einige Zeit später folgten dann die mündlichen Prüfungen vor einer IHK-Kommission. Die Prüflinge hatten 15 Minuten Vorbereitungszeit und durften zwischen zwei verschiedenen Themenbereichen wählen. Dann mussten sie eine gute halbe Stunde Fragen dazu beantworten. „Ich musste mich erst einmal freireden – aber dann hat es gut geklappt“, sagt Stefan Hellwinkel. Er hatte kein Problem, die Fragen zu den verschiedenen Serviceleistungen im Einzelhandel zu beantworten. Sogar die Bonusfrage wusste er und konnte erklären, wie die Kosten für einen Parkplatz kalkuliert werden. „Das wird in die Produktkosten eingerechnet“, erläutert er.
So bestand er leicht die mündliche Prüfung und bekam direkt im Anschluss sein Abschlusszeugnis überreicht. Jetzt überlegt er, ob er noch das dritte offizielle Lehrjahr anhängen soll, um die Prüfung zum Einzelhandelskaufmann zu machen. Dafür muss er allerdings in einen Betrieb des ersten Arbeitsmarkts wechseln.