21.07.2021

„Ich mag die Arbeit mit diesen Menschen, die so besonders sind.“

Spaß an der Vielfalt

Handwerkerin, Band-Musikerin, Pädagogin, Projektorganisatorin – Svenja Storat hat schon viele Dinge gemacht in ihrem Leben. Sie liebt die Vielfalt, und sie übernimmt gerne Verantwortung. Direkt seit Anbeginn 2018 gehört sie zum proviel-Team im Kulturkindergarten. Als Jobcoach betreut sie die Mitarbeiter*innen von proviel/forum und organisiert, dass innen und außen die Räume für die Kindergartenkinder sauber und gepflegt sind und das Essen pünktlich auf dem Tisch steht.

Erfahrung mit Kindern bringt sie mit: Nach der Schule absolvierte Svenja Storat eine Ausbildung zur Erzieherin. Bald entdeckte sie jedoch ihre Begeisterung fürs Handwerk. Damals war sie aus ihrer Heimatstadt Wuppertal nach Bremen gezogen. „Das war eine wilde Zeit. Ich lebte im Bauwagen und habe recht unprofessionell angefangen, den auszubauen“, erzählt die 47-Jährige. Gleichzeitig lernte sie viele Handwerker*innen kennen. Mit 24 Jahren begann sie ihre Ausbildung zur Zimmerin und konstruierte Dächer und Fachwerkhäuser. „Die körperliche Arbeit draußen hat mir Spaß gemacht – und dass man immer im Team unterwegs ist.“

Nach Ende ihrer Ausbildung ging die Gesellin auf Wanderschaft. Zweieinhalb Jahre lang zog sie durch Deutschland und die Nachbarländer, um an wechselnden Projekten mitzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln – beruflich und menschlich. Zwei Monate davon verbrachte sie in Weißrussland. Zurück in Bremen baute sie Boote, war eine Zeit lang selbständig und arbeitete dann als Anleiterin bei einem Spielgerätehersteller.

Im Laufe der Jahre verband Svenja Storat immer mehr Handwerk und Pädagogik in ihrem Berufsleben: Sie leitete Baustellen mit Langzeitarbeitslosen und betreute als pädagogische Fachkraft und Haustechnikerin Azubis bei ihren Blockseminaren in einem Ausbildungszentrum. Nebenher hat sie viel Musik mit ihrer Band gemacht – als Sängerin, Gitarristin und Kontrabassistin. Aus privaten Gründen zog sie dann zurück nach Wuppertal.

Die vielfältigen Aufgaben im Kulturkindergarten schätzt sie sehr: „Da ich das Glück hatte, von Anfang an dabei zu sein, hatte ich die Möglichkeit, viel mitzugestalten und zu entwickeln. Und ich mag die Arbeit mit diesen Menschen, die so besonders sind – ich kann da menschlich total viel lernen.“ Bei den Haustechnikaufgaben helfen ihr ihre Erfahrungen aus dem Handwerk. Beim Fegen, Abspülen oder Essen austeilen beobachtet sie die Gruppendynamik unter den Mitarbeitern und reflektiert mögliche Probleme in den wöchentlichen Gesprächen mit ihnen. Und sie freut sich, wenn sie Menschen ermutigen kann, neue Aufgaben zu übernehmen.

Dateianlagen:
 20_Svenja_Storat.pdf (377 KB )

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