14.09.2020

„Im CAP-Markt sind alle super!“

Von Betretungsverbot und Notgruppe auf einem guten Weg zum Regelbetrieb – Coronageschichte(n) aus dem Hause proviel; hier unser CAP-Frischemarkt am Eckbusch

Als der Lockdown kam, war der CAP-Frischemarkt von proviel als Nahversorger eines der Geschäfte, die offen blieben. Allerdings durften nur noch zehn Kundinnen und Kunden gleichzeitig den Laden betreten. Fast jeden Tag mussten die CAP-Mitarbeiter ihren Kunden neue Regeln erklären. „Anfangs gab es viele Diskussionen, wie viele Menschen in den Laden dürfen“, erinnert sich Marcel Kolke. Er war sehr froh während des Lockdowns weiterhin zur Arbeit kommen zu können. Für die Einlasskontrolle hatte proviel-Geschäftsführer Christoph Nieder junge Leute engagiert, die normalerweise in der Gastronomie arbeiten. Jetzt desinfizierten sie Einkaufswagen und zählten die Kunden.

Die Situation im CAP-Markt hatte sich von einem Tag auf den anderen geändert. „Mehl, Zucker und Toilettenpapier waren plötzlich so schnell weg“, erzählt Marcel Kolke, „und auch Nudeln und Konserven“. Manche Kunden reagierten ungeduldig oder panisch, wenn sie ihre gewünschten Einkäufe nicht erledigen konnten. „Aber wir waren immer höflich, auch wenn ein Kunde einmal gestresst war“, betont Marcel Kolke in seinem Rückblick auf diese Tage. Wenn ihm die Situation mit den gestressten Kunden zu viel wurde, ließ er sich an der Kasse abwechseln und zog sich in den Mitarbeiterraum zurück, um durchzuschnaufen. Die versierten Fachkräfte hielten ihm und seinen Kolleg*innen immer den Rücken frei, kümmerten sich um verunsicherte Kunden und beruhigten bei Bedarf die Mitarbeiter. Es war eine emotional aufgeladene Zeit.

Bei Mehl begrenzte der CAP-Markt bald die Zahl der erlaubten Pakete erst auf zwei, dann auf eins. Auch Seife und Desinfektionsmittel standen immer nur kurz im Regal. Wenn es einmal Toilettenpapier gab, sprach sich das im Viertel schnell herum. Manche Kunden kamen laut jubelnd mit dem wichtigen Papier aus dem CAP. „Einmal habe ich auch ein Paket für meine Großmutter geholt – sie hatte Freudentränen in den Augen“, sagt Marcel Kolke.

Zu Beginn setzten die CAP-Mitarbeiter die Lieferungen an die Anwohner bis zur Wohnungstür aus. Da viele Mitarbeiter zu Risikogruppen gehörten, die Werkstatt insgesamt nur im Notbetrieb gefahren wurde, war das Team deutlich kleiner als zu normalen Zeiten. Fachkräfte aus dem Inklusionsteam oder der geschlossenen Gastronomie im Zoo halfen während des Lockdowns im CAP. „Als wir mit den Einkäufen wieder in die Hochhäuser kommen durften, waren die Leute wirklich glücklich“, berichtet Marcel Kolke von seinen ersten Lieferungen nach dem Lockdown.

Nach und nach normalisierte sich vieles wieder. Auch die fertigen Salate darf das Team seit kurzem – sorgfältig mit Handschuhen und Maske – wieder zubereiten. Allmählich kehrt Alltag im CAP-Markt ein. Wie viele seiner Kolleg*innen bereitet sich Marcel Kolke auf die nächste Modul-Prüfung zum Verkäufer vor. Seine Chefinnen lobt er in den höchsten Tönen: „Hier sind alle super und haben immer ein offenes Ohr!“

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