25.08.2025

„Inspirierende Umgebung zum Malen“

Interview mit dem Künstler Insane51, der das Mural "In the Light of the Unseen" an der proviel-Wand gestaltet hat.

Wie schaffen Sie es, auf einer so großen Fläche alles an der richtigen Stelle und in den richtigen Proportionen zu malen? Benutzen Sie einen Projektor?

Ich kombiniere traditionelle Methoden mit modernen Werkzeugen. Oft arbeite ich mit einem Rastersystem oder Referenzpunkten, um die Proportionen korrekt zu halten, und in bestimmten Situationen nutze ich Projektion, um den Prozess zu beschleunigen. Erfahrung spielt ebenfalls eine große Rolle – nach dem Bemalen so vieler großer Wände passt sich das Auge automatisch an die Maßstäbe an.

Beeinträchtigt der häufige Regen in Wuppertal das Auftragen und Trocknen der Farbe?

Ja, das Wetter beeinflusst den Prozess definitiv. Regen kann sowohl den Auftrag als auch die Trocknungszeit verlangsamen, daher ist Flexibilität erforderlich – manchmal muss der Zeitplan angepasst werden, manchmal werden Schutzabdeckungen verwendet, um den Fortschritt zu stabilisieren.

Wie planen Sie die Motive für Ihre Wandgemälde?


Es beginnt mit dem Raum und dem Kontext. Ich recherchiere den Ort, seine Atmosphäre, Geschichte und Energie und kombiniere das dann mit Themen aus meinem aktuellen Werk. Ziel ist es immer, etwas zu schaffen, das den Ort widerspiegelt, aber auch zu meiner künstlerischen Sprache passt.

Was waren Ihre Gedanken zu Wuppertaler Fläche?

In Wuppertal wollte ich ein Gefühl von Dualität und Bedeutungsebenen schaffen – ein Markenzeichen meiner Arbeit. Der Raum selbst inspirierte mich, über Perspektive, Kontrast und die Art und Weise nachzudenken, wie der Betrachter das Wandgemälde aus verschiedenen Blickwinkeln wahrnimmt.

Hatten Sie Zeit, Wuppertal ein wenig zu erkunden?

Ja, ein wenig.

Gibt es in Wuppertal Besonderheiten, die Ihnen besonders auffallen?

Die Schwebebahn ist definitiv einzigartig – ein Wahrzeichen, das der Stadt sofort eine eigene Identität verleiht. Die Mischung aus Industriearchitektur und Grünflächen macht sie außerdem zu einer sehr inspirierenden Umgebung zum Malen. 

Fotos: Lukas Hariegel

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