07.02.2025

„Man arbeitet hier an seiner mentalen Gesundheit“

Gabriele Wewerink schätzt die menschliche Wärme bei proviel.

Über eine Jobcenter-Maßnahme kam Gabriele Wewerink zu forum/proviel und sieht ihre anschließende berufliche Reha sehr positiv: „Man arbeitet an sich, an der mentalen Gesundheit, an der eigenen Stabilität – für mich war vor allem die Selbstfürsorge wichtig.“ Vorher sei sie eher ein „Workaholic“ gewesen, oft über eigene Grenzen hinausgegangen; durch die Reflexion in der Reha habe sie gelernt, auf eigene Gefühle und Bedürfnisse zu achten.
Jetzt arbeitet die gelernte Röntgenassistentin in der Montage. Diese proviel-Abteilung bietet unterschiedliche Tätigkeiten: Vom einfachen Zusammenstecken weniger Bauteile bis zu hochkomplexen Elektronik-Bauteilen mit 90 Arbeitsschritten ist alles dabei. Es gibt große Tische, an denen mehrere Personen arbeiten können, und Einzelarbeitsplätze für solche, die ihre Ruhe brauchen. „Wir beobachten die Menschen und setzen sie dann entsprechend ihren Fähigkeiten und Wünschen ein“, erklärt Fachkraft und Abteilungsleiter Ralf Marchewitz. Regelmäßig motiviert er seine Mitarbeitenden, sich auch an anspruchsvollere Aufgaben zu wagen, ermutigt sie und zeigt ihnen Schritt für Schritt ein neues Arbeitsgebiet. Kunden sind bekannte Unternehmen der Region, etwa Puky, Ogro & Deni oder SAG. Die provieler bauen Schlösser und Roller zusammen oder konfektionieren Kleinteile.

Vielfältige Aufgaben in der Qualitätssicherung
Gabriele Wewerink hat eine ganze Zeit lang komplexe Befüllstationen für Solaranlagen zusammengesetzt. Dann wechselte sie in die Qualitätssicherung. Hier bereitet sie Arbeitsplätze vor, hilft bei Fragen und Problemen und kontrolliert am Schluss, ob alles die hohen Anforderungen von proviel erfüllt. In einem Kurs wurde sie auf diese Aufgabe vorbereitet, lernte die verschiedenen Mess-Systeme kennen und probierte, selbst eine Arbeitsanweisung zu schreiben. „Man muss hier gut kommunizieren können – mit dem einen muss man nachdrücklicher sprechen, mit dem anderen zurückhaltender“, hat sie gemerkt.

Schlechte Erfahrungen mit dem Ersten Arbeitsmarkt
Doch obwohl sie eloquent mit ihrem Team spricht und selbst komplizierte Aufgaben mühelos beherrscht – auf den ersten Arbeitsmarkt möchte Gabriele Wewerink auf keinen Fall zurück. „Ich habe dort so schlechte Erfahrungen gemacht und bin dadurch krank geworden. Hier ist es eine andere Welt: Hier sind die Leute menschlicher, rücksichtsvoller.“ Das ist ihr wichtig, das möchte sie nicht eintauschen.
Neben der eigentlichen Arbeit bietet Gabriele Wewerink täglich eine Bewegungspause und einmal pro Woche eine Entspannungspause an. Dann zeigt sie einfache Übungen, um den Körper etwas in Schwung zu bringen, oder um einfach mal herunterzuschalten. Beide Kurse kommen sehr gut an.

Cookies / Datenschutz
X
Wir respektieren Ihre Privatsphäre
Diese Webseite verwendet Cookies. Weitere Informationen zu den eingesetzten Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Alle Akzeptieren“ stimmen Sie dem Einsatz all dieser Cookies zu. Über die Schaltfläche „Ausgewählte akzeptieren“ willigen Sie nur in den Einsatz der Cookies zu den von Ihnen ausgewählten Zwecken ein.
Ihre Auswahl: