26.11.2024

„Man gewinnt mit der Reha sehr viel“

Kristina Axtmann sieht eine wichtige persönliche Weiterentwicklung durch ihre Zeit bei proviel.

Zweieinhalb Jahre lang lernte Kristina Axtmann das Haus forum/proviel kennen im Rahmen von Train2be und Train2beplus (der Trainings- und Qualifizierungsmaßnahme im Auftrag der Jobcenter Wuppertal AöR). Dann entschloss sie sich zur beruflichen Reha, die sie persönlich und beruflich voranbrachte. „Ich kann nur jedem zur Reha raten. Man beschäftigt sich viel mit sich selbst – darauf muss man sich einlassen. Aber dann gewinnt man sehr viel“, sagt sie nun am Ende ihrer Reha. „Die Reha war eine aufregende Zeit mit vielen Stationen.“ Sie selbst kam dadurch zu dem Entschluss, die in Module aufgesplittete Ausbildung zur Verkäuferin im Einzelhandel im CAP-Markt zu absolvieren.

Besonders positiv hat sie aus der Reha das Fachübergreifende Kompetenztraining (FÜK) in Erinnerung. „Das war sehr schön und abwechslungsreich, wir haben aus unterschiedlichen Materialien wie Holz und Metall Dinge gefertigt“, erinnert sie sich. Wichtig sei auch ihre Gruppe gewesen, in der sich alle gegenseitig unterstützt hätten. Mit allen sei sie weiterhin in Kontakt. Nur das Still-Sitzen in der Beruflichen Bildung, das sei ihr schwer gefallen, da sie früher in der Gastronomie mit viel Bewegung gearbeitet hat.

Besonders hebt die 37-Jährige den freundlichen und respektvollen Umgangston bei proviel hervor – ganz anders als ihre Erfahrung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Nach einem Todesfall in der Familie sei sie aufgefangen worden und habe sehr viel Unterstützung erfahren. „Man fühlt sich hier aufgenommen und verstanden.“

Die vielen Gespräche und Reflexionen, das Vertrauen der Fachkräfte ihn sie haben ihr geholfen. „Ich fühle mich nicht mehr so unsicher wie früher, habe viel mehr Selbstbewusstsein“, sagt Kristina Axtmann. Am Anfang wollte sie bei neuen Stationen der Reha oft die Flucht ergreifen; doch die Fachkräfte sprachen ihr Mut zu und beruhigten sie. „Bei proviel habe ich gelernt, nicht so viel Druck auf mich selbst auszuüben. Ich bin viel entspannter geworden“, sagt die Mutter dreier Kinder. Das komme auch ihrer Familie zugute.

Durch die vielen Erkenntnisse aus der Reha hat Kristina Axtmann schon die Energie und den Mut für die erste Kompetenzfeststellung auf dem Weg zur Verkäuferin gefunden. Bald soll die zweite folgen. „Das ist eine tolle Entwicklung – Frau Axtmann traut sich oft wenig zu, aber kann sehr vieles und ist sehr lernfähig“, sagt Fachkraft Anna Laura Margagliotti. Sie hat volles Vertrauen, dass Kristina Axtmann die Ausbildung zur Verkäuferin und den Weg in den ersten Arbeitsmarkt schaffen kann. Und heute schon zeigt sie im CAP-Markt, dass sie inzwischen auch mit neuen und unerwarteten Situationen gut klar kommt.

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