„Mein Leben ist jetzt so, dass es sich lohnt, das voll mitzuerleben.“
Christina Schmidt hat durch die Begleitung von proviel einen festen Arbeitsplatz bei AHA.
Früher war Christina Schmidt in der Gastronomie selbständig. Bis spätabends stand sie hinter dem Tresen, räumte noch auf, als die letzten Gäste gegangen waren. Frühmorgens ging es dann direkt weiter mit einkaufen und vorbereiten. „Es musste immer schnell, schnell gehen“, erinnert sie sich. Damals schien es nahe liegend, den Stress mit Alkohol zu bekämpfen.
Nach dem Zusammenbruch ihres Traums, Therapie und Arbeitsamt kam sie zur Beruflichen Reha zu proviel. „Ich habe immer mit viel Druck gearbeitet. Bei proviel schaltet man ziemlich ab und lernt, in langsameren Schritten zu arbeiten, um so ein ganz normales Gefühl fürs Arbeiten zu bekommen“, erzählt sie. Spannend fand sie, als Fachkraft Britta Düllmann während der Reha beim Tag der Inklusion vorstellte, welche Möglichkeiten proviel bietet, ein paar Arbeitstage in Unternehmen des ersten Arbeitsmarkts zu verbringen. Christina Schmidt entschied sich für das Unternehmen Automobilscharniere Hasten (AHA). Nach einem Praktikum dort wechselte sie auf einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BiAp) und bekam bald darauf einen festen Arbeitsvertrag angeboten. „Da habe ich mich echt gefreut! Der Chef hat gesehen, dass ich bereit bin, überall zu arbeiten“, sagt Christina Schmidt.
Froh über die Sicherheit des festen Jobs
„Für mich war es eine große Erleichterung, dann auch direkt zu wissen: Ich kann hier bleiben, mein Geld verdienen. Die Sicherheit des festen Jobs.“ Dankbar war sie auch für die Unterstützung der Jobcoaches von proviel, die sie regelmäßig besuchten, sie bestärkten, bei Problemen gemeinsam mit ihr Lösungen suchten. Die Kolleginnen und Kollegen von AHA seien jedoch auch sehr nett und hilfsbereit, betont Christina Schmidt.
Froh ist sie, dass sie durch das Gehalt nun finanziell flexibler ist, den Führerschein machen konnte und sich ein Auto leisten kann. Doch auch die Anerkennung der Kollegen und Vorgesetzten ist ihr wichtig. „Ich habe ziemlich viel erreicht. Mein Leben ist jetzt so, dass es sich lohnt, das voll mitzuerleben. Das ist schön.“ Auch wenn der Weg durch Therapie und Reha mühsam sei, empfiehlt sie ihn: „Man muss viel an sich arbeiten, aber man kann das auf jeden Fall schaffen.“ AHA sei ein guter Arbeitgeber, ohne zu viel Druck, dafür mit Vertrauen in die Fähigkeiten der Menschen. In der Versandabteilung schätzt sie, dass sie selbstständig arbeiten kann. Obwohl sie inzwischen aus Duisburg nach Remscheid zur Arbeit fährt und um 5.30 Uhr anfängt, kommt sie jeden Morgen gerne. „Hier macht es richtig Spaß, zu arbeiten.“


