26.05.2025

„Mir gefällt das kleine Team im Kulturkindergarten“

Tanja Klausing gewinnt durch die Arbeit bei proviel persönliche Stabilität.

Der Weg zurück ins Arbeitsleben war herausfordernd. Eigentlich dachte Tanja Klausing nach ihrer Krankheits-Diagnose, dass sie gar nicht mehr arbeiten könne. Schließlich begann sie trotzdem in der Abteilung Zuverdienst bei proviel und schloss ihre Berufliche Reha an. Seit 2024 arbeitet sie nun fest bei proviel und sagt: „Es tut mir gut, wieder rauszugehen und unter Kollegen zu sein. Seitdem ich hier bin, geht es mir besser und ich bin stabiler geworden.“ 

Als mögliche Außenarbeitsplätze vorgestellt wurden, entschloss sich Tanja Klausing zu einem Praktikum im Kulturkindergarten. Das kleine Team und die überschaubaren Räume gefallen ihr. „Hier sind alle nett und freundlich, wir haben viel Spaß zusammen.“ Anfangs arbeitete sie zwei Tage pro Woche im Kulturkindergarten und drei Tage in der Werkstatt. Doch seit Jahresbeginn kommt sie jeden Tag in den Kindergarten, 30 Stunden pro Woche.

Während sie normalerweise um 8 Uhr beginnt, übernimmt sie montags eine spätere Schicht. Denn dann geht sie nachmittags zum Theaterkurs von proviel, der ebenfalls in den Räumen des Kulturkindergartens stattfindet. „Ich kümmere mich mit um das Bühnenbild. Das macht mir großen Spaß“, erzählt die 52-Jährige. Ihre andere Leidenschaft ist der Literaturkurs, in dem sie Krimis und Romane gemeinsam lesen und besprechen. „Ich bin eine Leseratte, da bietet sich das an.“

Die anfallenden Arbeiten im Kulturkindergarten – Sanitärräume säubern, die Mahlzeiten für die Kinder vorbereiten, den Abwasch erledigen, Wäsche waschen, das Außengelände reinigen – teile das Team in Absprache mit Fachkraft Svenja Storat immer wieder neu auf. „Wir versuchen, dass nicht jeder immer das Gleiche macht“, erklärt Tanja Klausing. Sie arbeitet besonders gerne in der Küche. Dann räumt sie die Wagen vom Frühstück ab, spült Schüsseln und Teller, räumt alles weg und stellt danach direkt alles fürs Mittagessen zusammen. Sie bereitet gesprudeltes Wasser als Getränk für die Kinder vor und stellt den Wärmewagen an, damit das Wasser rechtzeitig heiß ist und das Essen warmhalten kann.

Fachkraft Svenja Storat freut sich über die zupackende Hilfe: „Man merkt Frau Klausing an, dass ihr die Arbeit hier viel Spaß macht. Sie ist sehr zuverlässig in ihrer Arbeit und lernt gerne dazu.“ Einen Weg auf den ersten Arbeitsmarkt kann sich Tanja Klausing trotzdem nicht vorstellen: „Mir ist der geschützte Rahmen hier wichtig.“ Hier findet sie Verständnis für ihre Krankheit und kann Pausen einlegen, wenn sie sie braucht. „Seit ich bei proviel bin, bin ich insgesamt ruhiger geworden.“

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