30.03.2022

„Ohne proviel wäre ich heute nicht da, wo ich bin.“

Ein starker Weg; hier: Michaela Zuschlag bei KS Systec

Klar, um sechs Uhr morgens pünktlich im Betrieb zu erscheinen sei eine Herausforderung, sagt Michaela Zuschlag. Trotzdem ist sie glücklich, seit Anfang Februar mit festem Arbeitsvertrag beim Medizintechnik-Hersteller KS Systec Dr. Schmidbauer in Laaken zu arbeiten. „Es ist schön, wenn man sich und sein Kind selbst ernähren kann.“ Das feste Einkommen nutzt die 44-Jährige jetzt auch, um erstmals seit langer Zeit einen Urlaub zu planen – im Sommer soll es nach Spanien gehen.

Acht Jahre lang war die Mutter von vier inzwischen weitgehend erwachsenen Kindern vorher bei proviel. Sie absolvierte dort die Berufliche Reha, probierte in der Berufsbildung verschiedene Handwerks-Richtungen aus. „Ich mag das Handwerkliche gerne“, stellte sie fest. Wichtig waren für sie auch die Fachkräfte, die sie immer wieder motiviert und ermutigt haben und sie dazu brachten, auch mal ein Praktikum auszuprobieren.

Das erste Praktikum gefiel ihr nicht so gut. Aber als Michaela Zuschlag bei KS Systec ein Praktikum begann, fühlte sie sich direkt „gut aufgehoben“. Die Arbeit gefällt ihr und sie kommt gut mit ihren Kollegen und Kolleginnen aus. Nach vier Wochen wechselte sie auf einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BiAp) und bekam dann schnell den festen Arbeitsvertrag angeboten. „Ich gehe dort jeden Morgen mit Freude hin“, betont Michaela Zuschlag. Ihre Aufgabe: An der CNC-Maschine Kunststoff-Platten ausfräsen, die später in die medizinischen Geräte eingebaut werden.
„Wenn ich proviel nicht gehabt hätte, wäre ich heute nicht da, wo ich bin“, erkennt Michaela Zuschlag. Die Unterstützung durch den Sozialdienst, etwa bei Problemen mit der Wohnung, die vielen Kurse und Gespräche haben sie persönlich vorangebracht. Sie hat gelernt, ihre Kräfte einzuschätzen und sich selbst zu vertrauen. So macht es ihr jetzt auch keine Sorge, dass sie gerade in eine Wohnung mit 1500 Quadratmeter großem Garten umgezogen ist. Und da sie so früh mit der Arbeit beginnt, bleibt ihr anschließend noch genügend Zeit vom Nachmittag, um im Garten zu werkeln.

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