27.05.2024

Qualifizierungsmodul in der Beruflichen Reha

Im zweiten Jahr geht es um selbständiges Arbeiten und vielfältige Tätigkeiten.

Früher kam Frau G. nie mit handwerklichen Tätigkeiten in Berührung. Jetzt kann sie selbständig Wände streichen, schleifen und lackieren. Auch ein defektes Licht reparieren oder das Aufbauen von Möbeln hat sie bei der Haustechnik von proviel gelernt. „Ich habe gerne Abwechslung – hier in der Haustechnik habe ich verschiedenste Aufgaben“, berichtet die 23-Jährige. Sie befindet sich im zweiten Jahr der Beruflichen Reha bei proviel.

Berufliche Reha: Fokus auf den Stärken
Besonders schätzt Frau G., dass sie bei proviel nicht auf ihre Erkrankung reduziert wird, sondern der Fokus auf ihren Stärken liegt. „Vor der Reha hatte ich keinen festen Alltag und wenig Kontakte. Jetzt hat sich meine Belastbarkeit sehr gut entwickelt und ich treffe jeden Tag nette Kollegen“, freut sie sich. Auch wenn sie sich ihren Lebensweg ursprünglich anders vorgestellt hatte: Da sie eine positive Entwicklung sieht, ist sie gerne bei proviel und schätzt die Möglichkeit, verschiedenste Tätigkeiten kennenzulernen: „Ich habe vorher viel ausprobiert. Proviel war der beste Schritt und am effektivsten“, sagt sie. Im Fachübergreifenden Kompetenztraining (FÜK), einer Etappe im ersten Berufsbildungsjahr, habe sie selbständiges Arbeiten gelernt und erste handwerkliche Erfahrungen gesammelt. Der Wechsel vom Standort Farbmühle zum Standort Milchstraße gab ihr die Gewissheit, dass sie auch in neuen Teams zurecht kommt.

Workshops für Berufliche Bildung und Soft Skills
Jetzt schätzt sie im Qualifizierungsmodul das freiere Arbeiten in der von ihr gewählten Abteilung Haustechnik. „Man kann Frau G. gut auch alleine oder in einem kleinen Team losschicken“, würdigt Anleiter Markus Basic ihre Selbständigkeit und Zuverlässigkeit. Er freut sich, dass die anfangs sehr zurückhaltende junge Frau im Laufe der Zeit immer offener geworden ist und aus ihren neu erworbenen Fähigkeiten Selbstbewusstsein schöpft.
Sehr interessant findet Frau G. auch die verschiedenen Workshops. Fast jeden Freitag etwa gibt es den so genannten „Checklistenunterricht“ – dort geht es um Themen wie Transportsicherung, Silikonieren oder Malerarbeiten. „Das ist sehr interessant“, findet sie. Profitiert habe sie auch von Kursen zu Kommunikation und dem Umgang mit Stress. Das kann sie nun während ihrer Arbeit umsetzen. Ihr langfristiges Ziel ist es, eine Ausbildung in einem anderen Arbeitsbereich zu absolvieren. Aber selbst, wenn sie sich später für einen anderen Berufsweg entscheidet: Die handwerklichen Fähigkeiten kann sie auf jeden Fall gut gebrauchen.

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