23.08.2024

Reha hilft, sich zu strukturieren

Angela Hinrichsen ist im Eingangsverfahren der beruflichen Reha.

Angela Hinrichsen hat schon diverse Maßnahmen des Jobcenters absolviert. Bei der Trainings- und Qualifizierungsmaßnahme Train2be schätzte sie besonders den guten Sozialdienst: „Der ist 1a Spitzenklasse – wenn man Hilfe braucht, ist direkt jemand da, und ich schätze das gute Vertrauensverhältnis zu meinen Sozialdienstlern.“ Der Sozialdienst unterstützte sie auch dabei, Widerspruch gegen die Ablehnung der beruflichen Reha einzureichen. Im zweiten Anlauf wurde diese dann bewilligt. „Ich freue mich sehr, hier zu sein – es ist einfach schön mit den sozialen Kontakten hier.“

Die berufliche Reha begann mit Teambuilding. Die Gruppe, die zusammen anfängt, soll schließlich gut zusammenarbeiten und Vertrauen zueinander aufbauen. Im Modul „Total sozial“ absolvierte die Gruppe dafür verschiedene Übungen. Und beim Reha-Starter-Tag wurden die Abläufe der Reha detailliert erklärt. 

Auf den eigenen Stärken aufbauen
Danach folgte das Modul ZERA (Zusammenhang zwischen Erkrankung, Rehabilitation und Arbeit). „Dabei sollen die Teilnehmenden ihre Stärken und Schwächen erkennen und für sich kurz-, mittel- und langfristige Ziele formulieren sowie überlegen, was ihnen beim Erreichen dieser Ziele helfen könnte“, erklärt die Fachkraft Hanno Braß. Angela Hinrichsen hat sich als kurzfristiges Ziel gesetzt, geduldiger und beweglicher zu werden. Mittelfristig will sie ihre Englisch-Kenntnisse ausbauen. Langfristig möchte sie ihre Konzentration verbessern und einen Betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BiAp) in einem kreativen Bereich anstreben. 

Reha startet mit fünf Stunden Arbeit am Tag
Derzeit ist Angela Hinrichsen im zweiten Monat des Eingangsverfahrens ihrer Reha. Die meiste Zeit arbeitet sie mit ihren Gruppenkollegen an einem Tisch und erledigt dort die gestellten Aufgaben.  Manchmal wechselt sie jedoch auch in andere Gruppen, um dort zu helfen bzw. Erfahrungen einzubringen und neue zu sammeln. „Frau Hinrichsen ist die Gute-Laune-Macherin und sorgt oft für Absprachen im Team. Sie bringt viel Energie und Power mit“, unterstreicht Hanno Braß. 

Außerdem ist die 64-Jährige morgens immer schon früh am Platz. Vor Beginn ihrer eigentlichen Tätigkeit säubert sie dann schon einmal die Kaffeekanne und den Trinkwassersprudler in der Kaffeeecke. So können sich die Kollegen und Kolleginnen unbesorgt erfrischen. Zwar arbeiten alle zu Beginn fünf Stunden am Tag, aber manche Teilnehmenden fangen schon um 7 oder 8 Uhr an, andere erst um 9 oder 10 Uhr. Deshalb sind Absprachen in der Gruppe bei der Erledigung von gemeinsamen Aufgaben besonders wichtig. Schon jetzt merkt Angela Hinrichsen, dass ihr die Kommunikation und die Reflexionen in der Reha gut tun: „Ich bin auch zu Hause viel strukturierter.“

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