07.11.2024

Selbstbehauptung für Frauen

Frauen von proviel entwickelten Wege zu einer besseren Selbstbehauptung.

Was gehört eigentlich zur Selbstbehauptung? Das überlegten die Frauen im Kurs von Wibke Borggreve-Jaroui, der im Rahmen der Beruflichen Bildung bei proviel angeboten wird. Es kam einiges zusammen: Mut, Selbstbewusstsein, „nein“ sagen können, die Körpersprache, Schlagfertigkeit und vieles mehr. Alle diese Themen diskutierten die Frauen und gaben sich gegenseitig Tipps. Anhand des Konzeptes von Gewaltfreier Kommunikation dachten sie auch darüber nach, wie sie einen Konflikt sachlich beschreiben können und welche Gefühle und Bedürfnisse dabei wohl eine Rolle spielen könnten. Mit diesem Bewusstsein können sie nun Probleme effektiver ansprechen, ohne ihr Gegenüber emotional zu verletzen. 

Wibke Borggreve-Jaroui hatte auch einige „Glaubenssätze“ vorbereitet und als Schilder ausgedruckt, mit denen die Frauen sich immer wieder selbst aufbauen können: „Vertraue! Trau Dich! Du kannst!“ etwa, „Fürchte Dich nicht vor Veränderungen!“, „Nimm Dir Zeit, um zu lachen“ oder „Freue Dich über Kleinigkeiten“. „Glaubenssätze helfen, positive Sichtweisen aufzubauen“, erklärte die Kursleiterin. „Jeder Tag ist anders und benötigt einen anderen Spruch.“

An den eigenen Erfolg glauben
Wichtig sei auch, an den Erfolg zu glauben – selbst wenn es nur ein kleiner Schritt nach vorne ist. Um das ganz deutlich zu machen und den Frauen zu zeigen, wie viel Kraft in ihnen steckt, hatte sie eine kleine Herausforderung aus dem Kampfsport mitgebracht. Es wurde gemeinsam ein Brett zerschlagen. Hier zeigte es sich: Wer zuversichtlich an die Aufgabe heranging, löste sie problemlos. Mit dem anfeuernden Ruf „Kiai“ schafften es am Ende alle.

„Ich habe hier total viel mitgenommen – etwa, dass wir als Frauen nicht schwächer sind als Männer. Und dass wir auch selbstbewusst sein dürfen“, sagte Pia-Sophie Daldrup. Ihre Kollegin Aynur Tüysüz pflichtete ihr bei: „Der Fokus liegt zu sehr auf den Schwächen. Aber jeder Mensch hat Stärken und Schwächen und niemand muss sich schämen. Hier konnte ich meine Stärken herausfinden.“ 

Die Frauenbeauftragte von proviel, Dörthe Kampmann, lobte die wertvollen Tipps und dass Erkenntnisse wieder aufgefrischt wurden. „Ich habe ganz viel für mich mitgenommen, was ich im Privatleben einsetzen kann. Das Wort ,Resilienz’ war mir als Begriff nicht bekannt, aber es hilft mir, bei mir selbst zu bleiben.“ Sie möchte die vertrauten Gespräche des Kurses zukünftig in einem Frauencafé fortsetzen. Es soll einmal im Monat im Wechsel an den Standorten Farbmühle und Milchstraße stattfinden. Dort können sich die Frauen dann gegenseitig beraten, um selbstsicherer und fröhlicher zu werden.

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