13.09.2017

Stannol GmbH & Co. KG: 100.000 wirklich heiße Eisen

Nicht nur Handwerker, Heimwerker und Modellbauer kennen, nutzen und schätzen die Produkte von Stannol. Auch im industriellen Bereich ist Stannol längst nicht mehr wegzudenken. Seine Lötgeräte, Lötdrähte und Pasten, Flussmittel und weiteres Zubehör vertreibt das traditions- und innovationsreiche Unternehmen weltweit und unter verschiedenen Markennamen. Immerhin schon seit zwölf Jahren ist proviel als wichtiger Industriedienstleister mit an Bord. Am Standort Farbmühle erfolgt die fachgerechte Montage unterschiedlicher Lötkolben in Klein- und Großserien.

„Hätten wir nicht mit proviel so einen hervorragenden Partner, wäre die Produktion in Deutschland für uns aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr möglich“, schildert Karl-Heinz Dörr, Stannol-Geschäftsführer, die Bedeutung der Zusammenarbeit. Dörr selbst war es, der vor zwölf Jahren die ersten Aufträge an die Werkstatt für Menschen mit psychischem Handicap vergab.

Erfahrung mit externen Dienstleistern hatte der Stannol-Geschäftsführer damals bereits gesammelt, einzelne Produkte bearbeitete eine benachbarte Justizvollzugsanstalt. „Die Resultate waren eher durchwachsen – und dann kam proviel. Genau zur richtigen Zeit. Der Wechsel und die damit verbundene enorme Steigerung der Qualität kam für uns einem Quantensprung gleich.“

Von der Werkbank in den Verkauf

Zu Beginn der Zusammenarbeit wurde bei proviel Lötdraht auf sogenannte SB-Karten konfektioniert; eine aufwändige und personalintensive Tätigkeit. Im Laufe der Jahre hat sich das Tätigkeitsfeld des erfahrenen Werkstatt-Teams stark ausgeweitet und beinhaltet heute von der Lötkolben-Montage über die 100-Prozent-Prüfung bis zur Verpackung alle wichtigen Prozessschritte. Von proviel in Unterbarmen gelangen die Geräte, Spulen und Flaschen direkt in den Handel.

Den Grundstein des Unternehmens legte 1879 der Klempnermeister Wilhelm Paff, der über seine handwerkliche Tätigkeit hinaus Lötwasser entwickelte, herstellte und vertrieb. Sein Nachfolger baute das Unternehmen aus und etablierte Ende der 20er Jahre das international geschützte Warenzeichen Stannol im Markt. Im Jahr 2001 übernahm schließlich Karl-Heinz Dörr als ehemaliger Geschäftsführer die Stannol Lötmittelfabrik GmbH & Co. KG im Rahmen eines Management-Buy-Outs. Heute hat das Unternehmen seinen Sitz in Velbert, bis vor kurzem produzierte man an der Wuppertaler Friedrich-Engels-Allee.

Elektromontage – mit Sicherheit

Aus Sicht von Oliver Kahl, proviel-Betriebsleiter des Standortes Farbmühle, stellt die Tätigkeit für Stannol ein wichtiges Standbein für die Mitarbeiter der Werkstatt dar. „Die Bekanntheit und Wiederkennung der Produkte schafft eine tolle Grundlage zur Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer Tätigkeit.“ Die Montage der Lötkolben bildet heute einen wesentlichen Baustein in der proviel-eigenen Elektroqualifizierung für Mitarbeiter. „Und Stannol als Referenz war damals für uns ein regelrechter Türöffner, um weitere Auftraggeber von unserer Kompetenz in der Elektromontage zu überzeugen.“

Rund 100.000 Lötkolben jährlich, je nach Marktlage auch deutlich mehr, entstehen so bei proviel – und zwar von A bis Z. Mehr als 15 dafür speziell ausgebildete Mitarbeiter im proviel-Team sind echte Lötkolben-Spezialisten und wissen genau, auf welche Handgriffe es ankommt. Die Montage einer Vielzahl von unterschiedlichen Modellen umfasst Heizelemente, Lötspitzen, Lüsterklemmen, Drähte, Kabel und Stecker, für verschiedene Marken und in unterschiedlichen Leistungsstärken von 15 bis 200 Watt. An einer eigens dafür entwickelten Prüfstation erfolgt die umfassende Funktions- und Sicherheitsprüfung jedes einzelnen Geräts, damit die Vorgaben des Siegels „VDE /GS geprüft“ strikt eingehalten werden. Nach dieser finalen Qualitätskontrolle erhalten die Geräte an der nächsten Station ihre SB-Verpackung und gelangen in den Versand.

Löttechnik „made in Germany“

Volker Schwenk verantwortet seitens Stannol die Qualitätssicherung und behält alle relevanten Aspekte jederzeit im Blick. Die regelmäßigen VDE-Audits sind dabei für ihn sowie für den zuständigen Abteilungsleiter Ingo Meier eine wichtige Selbstverständlichkeit. „Für einige Tage untersucht der Prüfer dann hier in der Werkstatt alle Stationen und Prozesse in der Montage und stellt im Idealfall fest, dass alle Kriterien erfüllt sind.“ Dass dieser „Idealfall“ regelmäßig eintritt, daran arbeiten wir erfolgreich gemeinsam.   

Aller Automatisierung zum Trotz setzt Stannol auch nach über 130 Jahren bei der Montage ganz bewusst auf zuverlässige Handarbeit und den Faktor Mensch. Durch die Zusammenarbeit mit dem Industriedienstleister proviel/forum ist es dem Unternehmen möglich, qualitativ hochwertige Produkte für den internationalen Markt herzustellen und erfolgreich zu vertreiben. Seit 1879 entsteht so Löttechnik „made in Germany“. Daran arbeitet Stannol konsequent – mit intensiver, marktbezogener Forschung und Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Elektronik sowie Mikrochip-Elektronik.

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