Teamarbeit in der provieler-Redaktion
Die Mitglieder übernehmen unterschiedliche Aufgaben im Magazin von proviel.
„Dieses Layout finde ich total cool!“ „Hier könnte die Überschrift noch größer, damit das besser ins Auge fällt.“ „Zu diesem Text könnten wir noch ein Bild gebrauchen.“ Noch existiert der provieler nur am Bildschirm und in einem ersten Ausdruck, aber das Redaktionsteam ist schon intensiv versunken in die Seiten. Monatelang haben alle Ideen diskutiert, Texte geschrieben, fotografiert und wieder diskutiert. Allmählich nimmt nun das Heft Gestalt an.
Die Aufgaben sind gut im Team verteilt. So kümmert sich Roland Grawe vor allem um die Organisation: Er notiert Themen und Abgabetermine, fragt nach, und hat einen Blick darauf, dass alle Einwilligungserklärungen für Fotos vorliegen. „Die Arbeit im Redaktionsteam macht mir großen Spaß“, betont er. Philip Engels fotografiert gerne mit der redaktionseigenen Spiegelreflexkamera und bekommt immer mehr Übung darin, auch Menschen in Bewegung gut auf dem Bild festzuhalten.
Layout wird selbst erstellt
Sven Beiser wollte ursprünglich nur „mal zugucken“ bei einer Redaktionssitzung. Und verfasst jetzt Berichte über sein Praktikum, die Demo der Sozialverbände und das proviel-Sommerfest, und außerdem noch eine Kurzgeschichte für den provieler. „Ich schreibe auch privat gerne Kurzgeschichten“, erzählt er bescheiden. Michelle Pape möchte zwar nicht selbst schreiben, liest aber gerne Korrektur und weist die Kollegen darauf hin, wenn etwas für Außenstehende nicht verständlich ist.
Doch das Redaktionsteam denkt sich nicht nur Themen aus, recherchiert, schreibt und fotografiert, sondern erarbeitet im Profi-Programm Indesign auch das Layout. „Die Kollegen zeigen sich gegenseitig, wie das Programm funktioniert – das ist wirklich bewundernswert“, sagt Fachkraft Tatjana Schoeneweiß. Sie gibt Tipps zu den Texten und Fotos, feilt mit am Layout und behält bei allem den Überblick. Außerdem kümmert sie sich am Ende um den Druck bei Lesota, der Druckerei der Lebenshilfe Remscheid.
Zwei bis dreimal im Jahr erscheint der provieler mit 36 bis 40 Seiten. Feste Erscheinungstermine gibt es nicht; das Redaktionsteam arbeitet so lange, bis alle zufrieden sind mit dem Ergebnis. Wiederkehrende Rubriken sind Berichte aus den Abteilungen, Sport, Themen von Werkstattrat und Frauenbeauftragter sowie Rezepte und als neue Rubrik queere Themen. Dazu kommt alles Mögliche, was die Redaktionsmitglieder interessiert. „Unsere Texte sollen aber exklusiv sein – wir wollen nicht, dass das Gleiche noch irgendwo anders zu finden ist“, betont das Redaktionsteam. Dabei erwarte niemand Perfektion. Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche gehören ebenso zum Team wie Lesemuffel. Alle unterstützen sich gegenseitig und sorgen im Team dafür, dass am Ende eine gute Ausgabe entsteht. Und die wird immer mit großer Aufmerksamkeit bei proviel und forum gelesen.