„Wir finden den richtigen Weg zur individuellen Teilhabe am Arbeitsleben!“

Matthias Palm leitet den Sozialdienst bei proviel und forum.

Matthias Palm hat schon als Jugendlicher gerne organisiert. Bei den Pfadfindern führte er mit Leidenschaft Gruppen auf ausgedehnten Entdeckungstouren quer durch Europa. Auch beruflich feilt der 43-Jährige gerne an Strukturen, die gutes Arbeiten ermöglichen – wie jetzt bei proviel als Abteilungsleiter des Sozialdienstes.

Dabei bringt Matthias Palm viel Erfahrung mit psychisch kranken Menschen mit: Er hat 18 Jahre lang in einer Besonderen Wohnform für Menschen mit psychischen Behinderungen gearbeitet, zuletzt als deren Leiter. Dass ihm dieser Beruf Spaß macht, merkte er, als er neben seinem Studium der Druck- und Medientechnik in einer Besonderen Wohnform jobbte. Also wechselte er zum Studium der Sozialen Arbeit.

„Die Arbeit in der Besonderen Wohnform, die Vielfalt der Aufgaben, die enge Begleitung der Bewohnerinnen in ihrem Alltag und die Führungsaufgaben in der Leitung der Einrichtung waren eine erfüllende Beschäftigung“, sagt Matthias Palm. Als er jedoch eine Familie gründete – inzwischen mit drei Töchtern zwischen zwei und sieben Jahren – passten die strukturellen Rahmenbedingungen wie Schichtdienst, Wochenenddienste und nächtliche Rufbereitschaft immer weniger in das private Familienleben. Dann hörte er von einer Kollegin, dass die Führungsstelle bei proviel frei werde, und entschied sich spontan zur Bewerbung.

„Eine Stärke von proviel ist die hohe Bereitschaft, für die Menschen immer wieder neue Wege zu suchen und zu finden, um eine individuelle Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen“, sagt Matthias Palm. Als Abteilungsleiter des Sozialdienstes ist es seine Aufgabe, mit seinem Team dafür zu sorgen, dass die Mitarbeitenden gut durch die Maßnahmen begleitet werden. Der Sozialdienst ist in diesem Zusammenhang genauso Berater in Bezug auf das Arbeitsleben wie Unterstützer bei der Regelung formaler und sozialhilferechtlicher Fragestellungen. Hinzu kommen Beteiligungen bei der inhaltlichen Maßnahmegestaltung. In den vergangenen Monaten waren das beispielsweise ein Konzept zur Vorbereitung des Übergangs in die Rente für Mitarbeitende oder ein Kursangebot des Sozialdienstes für Mitarbeitende. Als Abteilungsleiter gibt es dabei viel zu organisieren, zu koordinieren und zu kommunizieren, sei es im Team, an den Schnittstellen im Haus wie auch nach extern mit Kostenträgern und dem Wuppertaler Hilfesystem. Zu Letzterem gehört auch die Teilnahme an lokalen Gremien, wobei Matthias Palm einer von drei Sprechern der Fachgruppe Psychiatrie in Wuppertal ist.