Liebevoll gepackte Adventskalender
proviel befüllt für die Vegan Box 120.000 Papiertüten mit Köstlichkeiten.
„Das hier ist eine wunderbare Arbeit – einfach nur schön“, findet Mitarbeiterin Sabine Weides. Bei proviel, der Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen, herrscht schon seit Ende September Weihnachtsstimmung: Seitdem packen die Mitarbeitenden Adventskalender für die Wuppertaler Vegan Box. In verschiedenen Abteilungen stehen die kleinen Papiertüten mit den weihnachtlichen Zeichnungen und natürlich den Zahlen für die Tage; liebevoll stecken die provieler die jeweils vorgesehene Köstlichkeit in die Tüte und falten sie oben zu. „Das hier ist eine sinnvolle Aufgabe – etwas für Mitmenschen zu tun, was sie erfreut. Das ist für mich wie eine Ladestation“, sagt Albrecht Krause und lässt das nächste Punschgewürz in den Beutel gleiten.
„Hier werden die Adventskalender super gepackt – wir hatten anders als in den vergangenen Jahren noch keine einzige Reklamation, dass etwas zerbrochen ist“, freut sich Auftraggeberin Katharina Geib. Sie ist sehr zufrieden mit der Qualität der von proviel geleisteten Arbeit und möchte zukünftig noch mehr Aufträge dort erledigen lassen.
Damit das so bleibt, gibt es detaillierte Arbeitsanweisungen und eine zuverlässige Qualitätskontrolle. So zeigen Zeichnungen den Mitarbeitenden, welches Päckchen im Karton an welcher Stelle liegen soll. Die beiden Produkte in Gläsern stehen dann gut geschützt in der Mitte. Auf Fotos ist zu sehen, welcher Artikel für welchen Adventstag vorgesehen ist. Am Schluss wird jeder Adventskalender gewogen, um sicherzugehen, dass die richtigen Produkte in der richtigen Menge darin sind. „Als wir noch selbst gepackt haben, sind wir manchmal durcheinander gekommen. Aber hier läuft das alles super!“, sagt Katharina Geib beeindruckt und lobt, dass selbst die Kordeln zum Aufhängen des Kalenders ordentlich aufgewickelt sind.
Bei proviel wird mit diesem Auftrag die neue Fulfillment-Abteilung eingeweiht. Sie hat gerade an der Farbmühle 8 das Erdgeschoss mit 300 Quadratmetern bezogen. Im November soll es dort richtig losgehen mit dem Konfektionieren und Versenden von Artikeln für Kunden. „Wir sind für den Adventskalender-Auftrag sehr dankbar, weil im Moment andere Kunden Probleme mit ihrem Materialnachschub haben und sich deshalb Aufträge verschieben“, sagt proviel-Geschäftsführer Christoph Nieder. Gleichzeitig sorge dieser besondere Auftrag für gute Stimmung in den Teams. 120.000 Tütchen packen die provieler und stellen sie zu 5000 Adventskalendern zusammen. Rund die Hälfte wurde bereits an die Vegan Box geliefert, der Rest folgt pünktlich im November. „Die Zusammenarbeit mit Vegan Box ist sehr angenehm“, lobt auch Andreas Gesell, Fachkraft in der Fulfillment-Abteilung und Verantwortlicher vor Ort.
Bei der Vegan Box bringen die vier verschiedenen Adventskalender rund die Hälfte des Jahresumsatzes. Schon im Januar fängt das Ehepaar Geib jedes Jahr an, die nächsten Kalender zu planen, die Zeichnungen in Auftrag zu geben und zu suchen, welche Produkte die Kunden diesmal überraschen können. „Die Leute lieben die Überraschung“, stellt Katharina Geib fest. Deshalb verkauft die Vegan Box neben den Adventskalendern auch verschiedene andere Boxen, deren Inhalt geheim bleibt.
