„Wir versuchen bei proviel, die Menschen selbstständig zu machen.“

Für eine schöne Einkaufsatmosphäre

Der CAP-Markt erinnert Sylvia Jankowiak an das Dorf in Polen, in dem sie aufgewachsen ist. „Hier ist alles so klein und familiär – ich habe mich direkt verliebt in diesen Laden.“ Ganz anders sei die Atmosphäre als in dem großen Supermarkt, in dem sie zu Beginn ihrer Berufslaufbahn in Elberfeld gearbeitet hatte. Danach war die Einzelhändlerin 15 Jahre lang bei der Warenhauskette Strauss tätig und verkaufte Kleidung, Textilien und Einrichtungsgegenstände. Als das Unternehmen Insolvenz anmeldete, kam sie nach wenigen Schnuppertagen zum damals noch neuen CAP-Markt.

„Hier kennt man sehr viele Leute mit Namen, das ist sehr schön“, findet die 50-Jährige. Selbst, wenn einmal eine kleine Schlange an der Kasse entsteht, bleiben die Kunden gelassen. Viele Kundinnen und Kunden kommen fast täglich und wechseln gerne auch ein paar Worte mit dem CAP-Personal. Fehlt jemand länger als eine Woche, machen sich die CAP-Beschäftigten Sorgen.

Einmal pro Woche bringen die CAP-Kräfte älteren Menschen auf Wunsch ihre Einkäufe auch nach Hause. Diesen Service schätzen Senioren und Seniorinnen vor allem für Getränke oder Gemüse- und Obstkonserven. Und auch beim Suchen von Produkten sind die Mitarbeitenden des CAP-Markts immer gerne behilflich. „Und wenn jemand einen bestimmten Wunsch hat, bestellen wir das auch“, erzählt Sylvia Jankowiak. Findet das Produkt weitere Interessenten, wird es ins Sortiment aufgenommen. Allerdings sind Lager und Markt sehr klein, deshalb können nur beliebte Produkte angeboten werden. „Aber viele Kunden loben unser Sortiment“, sagt Sylvia Jankowiak.

Die Arbeit mit Menschen mit psychischen Erkrankungen war anfangs neu für sie. „Da immer die richtigen Worte zu finden, ist manchmal eine Herausforderung.“ Doch sie arbeitet sehr gerne in diesem vielfältigen Team, in dem eine angenehme Atmosphäre herrscht.