27.05.2019

„Aus der proviel-Küche ins Fernsehen…“

25 Jahre jung wird proviel im Herbst 2019. Ein guter Anlass langjährige Wegbegleiter vorzustellen; hier: Sven Guhrke

Auf der Bühne fühlt sich Sven Guhrke am wohlsten. Er liebt es, in andere Identitäten zu schlüpfen. Mehrfach hatte er schon die Chance dazu: So spielte er in der Sat1-Serie „Auf Streife“ den Obdachlosen Ingo Appel und hatte mehrere kleinere Rollen im TV. Ein anderes Mal stand er als Geistlicher auf der Bühne. „Je häufiger man so eine Szene wiederholt, desto mehr kann man sich hineinsteigern“, erzählt Sven Guhrke. Aber es müsse schon eine Sprechrolle sein – nur als Komparse stundenlang herumzustehen und dann auf Aufforderung minutenlang zu jubeln gefällt ihm weniger.

Sven Guhrke ist unter Künstlern groß geworden und spielte schon als Kind in der Christian Morgenstern-Schule Theater. In einer Tanzschule tanzt er jede Woche Standard und er nimmt regelmäßig Gesangsstunden. „Ich habe auch schon eigene Songs geschrieben“, erzählt der vielseitige Künstler und spielt das Swing-Lied „Feuerrote Haare“ auf seinem Smartphone vor. Besonders gerne singt er Jazz, etwa die Songs von Roger Cicero.

Zu proviel kam er im Jahr 2000 über ein Praktikum. „Wenn es einem nicht so gut geht, kann man hier etwas langsamer machen“, lobt Sven Guhrke. „Hier herrscht auch ein gutes menschliches Miteinander.“ Er schätzt den geregelten Tagesablauf und proviel als festen Ankerpunkt in seinem Leben. Dabei machte er nicht viele Experimente: Sven Guhrke fühlt sich in der Küche am wohlsten. „Ich koche unheimlich gerne.“ Also schneidet er in der Küche Gemüse, brät und kocht, richtet die Speisen ansprechend an und freut sich, wenn sie den provielern schmecken. Auch zu Hause steht er regelmäßig am Herd und kocht sich besonders am Wochenende Pasta.

Auch den Service der Sozialdienstler bei proviel und deren Unterstützung nimmt er gerne ab und zu in Anspruch: „Ich finde es sehr gut und hilfreich, dass es Menschen gibt, an die man sich wenden kann.“

Sobald aber der Filmpool anruft, in dem er angemeldet ist, fährt neue Energie in den provieler. Meist erfährt er eine Woche vorher von einem Drehtermin. Dann muss er erst einmal den Text auswendig lernen. Am Drehtag fährt er frühmorgens zum Drehort und wird eingekleidet entsprechend der Rolle, die er spielen soll. Wie lange es dann dauert, bis eine Szene im Kasten ist, sei sehr unterschiedlich, erzählt Sven Guhrke: „Manchmal ist nach einer Stunde alles abgedreht, manchmal dauert es länger.“ Das Catering sei in der Regel aber sehr gut beim Dreh. Manchmal sieht er dann auch Fernseh-Stars. So hat er einmal Lilo Wanders die Hand geschüttelt, ein anderes Mal kam Sido vorbei. Das Filmen würde der Hobby-Künstler gerne ausweiten. Deshalb bereitet er sich auf jede Rolle sehr sorgfältig vor.

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