09.03.2020

Ein Bauwagen für die Quga

Die Haustechniker von proviel gestalten den Anlaufpunkt der Quartiersgartenschau.

Dicke grüne Blätter zieren den Bauwagen. Er wird bald als Info-Point bei der Quga, der Wuppertaler Quartiersgartenschau dienen, die zur Überbrückung der Zeit bis zur Buga durch die Stadtteile zieht. „Wir wollten die Quga gerne unterstützen. Ein tolles Projekt“, sagt Geschäftsführer Christoph Nieder. „Um in allen Stadtteilen ein einheitliches Auftreten zu ermöglichen, entstand die Idee einen Bauwagen als optischen Anker zu gestalten.“ Für die Haustechniker von proviel bedeutet die Umgestaltung des Wagens eine ungewöhnliche Aufgabe.

„Wir haben noch nie einen Bauwagen bearbeitet“, sagt die zuständige Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung Erik Fentrohs, der die bis zu zehn wechselnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Umbau des Wagens anleitet. Die große Herausforderung dabei: das geriffelte Blech des Bauwagens. Wo auf glattem Untergrund die Muster einfach mit Klebeband abgegrenzt werden können, muss hier jede Rille einzeln mit einem Stückchen Klebeband versehen werden. „Aber das ist eine Herausforderung, an der man wachsen kann“, findet Torsten Lunkwitz. Tina Flügel klebt konzentriert Stück um Stück des Blatts auf und meint: „Das macht sehr viel Spaß! Ich hätte nie gedacht, dass ich die Ruhe und Muße für so etwas habe – aber es funktioniert gut.“ Das gesamte Team hat Spaß an dieser besonderen Aufgabe. „Manche entdecken dabei ganz neue Talente“, freut sich Erik Fentrohs.

Die erste Idee des Teams war es, das vorgegebene Blättermuster auf den Wagen aufzusprühen. „Aber das hätte zu sehr genebelt“, erklärt Erik Fentrohs. Also wird jetzt alles einzeln in vier Schichten mit Farbe gerollt. Fenster und Türen des Wagens sind so lange abgeklebt. Und das Schöne an dieser Art der Bearbeitung ist, dass es als echtes Gemeinschaftswerk umzusetzen ist und nicht nur einige wenige Spezialisten zum Einsatz kommen.

Wenn das Muster vollständig ist, geht es innen weiter. Die vielseitigen Haustechniker von proviel werden dann eine Sitzecke einbauen, dazu ein Tischchen zum Abstellen für Flyer und Unterlagen, vielleicht ein kleines Regal. Während der Bauwagen wegen seiner Größe im Lager an der Hünefeldstraße bearbeitet wird, werden die Holzarbeiten in der Werkstatt an der Milchstraße erledigt. „Hier kann sich jeder einbringen, wir besprechen alles im Team“, betont Erik Fentrohs. Ursprünglich hatte das Team versucht, einen gebrauchten Bauwagen zu bekommen. Doch diese waren entweder bereits schrottreif oder hatten keine Anhängerkuppel für Pkw. Deshalb bearbeiten die Haustechniker jetzt einen Neuwagen.

Im April soll alles fertig sein. Nach Ostern wird der Bauwagen dann für die Quga in Unterbarmen im Engelsgarten stehen. „Er soll als Werbefläche dienen, um die Quga kenntlich zu machen“, erklärt Dr. Antonia Dinnebier, die die Quga organisiert. „Es ist toll, dass proviel das Projekt so unterstützt.“ So sehen Passanten auf den ersten Blick, dass hier jetzt die Quga stattfindet. Innen kann Infomaterial gelagert werden und sich das Quga-Team zusammensetzen. Auch als Treffpunkt für Führungen ist der Bauwagen perfekt geeignet. Im Laufe des Jahres soll angrenzend an den Wagen noch eine Ausstellung über die Grünflächen des Quartiers entstehen.

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