23.06.2021

„Ich freue mich, dass die Leute hier immer bereit sind, etwas zu lernen.“

Die Chefin der Sauberkeit

Von einer Berufswahl konnte damals bei Barbara Kissau-Niebling keine Rede sein. Gärtnerin oder Näherin wäre sie gerne geworden. Der Vater fand jedoch beides unpassend, und so begann sie als Hauswirtschafterin. „Lust hatte ich damals gar nicht darauf – aber es hat sich bezahlt gemacht“, sagt sie heute. Sie machte ihren Abschluss als staatlich geprüfte Hauswirtschafterin, arbeitete zwischendurch auch mal in einer Gärtnerei, und hat jetzt bei proviel viel Spaß an der Arbeit mit Menschen und mit frisch duftender Wäsche.

Zufällig las sie vor 19 Jahren die Stellenanzeige von proviel. Ihre Kinder waren groß und Barbara Kissau-Niebling suchte neue Herausforderungen. Damals fristete die Hauswirtschaft eher ein Schattendasein bei proviel. „Die Bügelbretter standen im Pausenraum und die Waschmaschinen im heutigen Getränkeraum der Küche“, erinnert sie sich. Zu Beginn habe sich niemand für Sauberkeit verantwortlich gefühlt – entsprechend sei der Zustand mancher Räume gewesen. Die Hauswirtschafterin brachte erst einmal Strukturen in den Betrieb und organisierte eigene Räume. Je größer proviel wurde, desto stärker wuchs auch die Hauswirtschaft. Heute arbeiten an der Milchstraße vier Fachkräfte und 50 Mitarbeiter und an der Farbmühle eine Fachkraft und 20 Mitarbeiter in der Hauswirtschaft.

Das Aufgabenspektrum ist groß: Die Hauswirtschafter halten alle Räume von proviel und forum sauber und reinigen die Berufskleidung aller Mitarbeiter. In normalen Zeiten waschen sie außerdem Tischdecken für Restaurants, Bettwäsche für Hotels und Schulungszentren oder Kittel für die kleinen Studierenden der Junior Uni. Besonders stolz ist Barbara Kissau-Niebling auf den Tunnel-Finisher, der komplizierte Teile wie Stuhlhussen aufbereitet und mit Dampf wunderbar glättet.

„Ich freue mich sehr über die Leute hier, die immer bereit sind, etwas zu lernen, neue Dinge aufzunehmen“, lobt  Barbara Kissau-Niebling. „Die saugen alles in sich auf.“ Zwischen stressigen Zeiten, in denen die Hauswirtschaft große Mengen von Tischwäsche für Restaurants reinigen und ausliefern muss, seien deshalb immer wieder auch ruhigere Zeiten für die Qualifizierung der Mitarbeitenden notwendig. Dann können sie ganz in Ruhe die Bedienung der Bügelstationen, der Mangel oder der Reinigungsmaschine lernen. Manche Jobs erfordern auch viel Selbständigkeit, etwa das Ausfahren der Wäsche zu den Kunden oder das Ausgeben der proviel-Kleidung in der Wäschekammer.

Wenn Barbara Kissau-Niebling im September in Rente geht, möchte sie sich ihrem Hobby widmen – dem Nähen. Sehr leid tut es ihr jedoch, dass sie vorher wegen Corona keinen Betriebsausflug organisieren kann. „Unsere Betriebsausflüge und Sommerfeste waren immer spektakulär!“

Dateianlagen:
 16_Barbara_Kissau.pdf (305 KB )

Cookies / Datenschutz
X
Wir respektieren Ihre Privatsphäre
Diese Webseite verwendet Cookies. Weitere Informationen zu den eingesetzten Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Alle Akzeptieren“ stimmen Sie dem Einsatz all dieser Cookies zu. Über die Schaltfläche „Ausgewählte akzeptieren“ willigen Sie nur in den Einsatz der Cookies zu den von Ihnen ausgewählten Zwecken ein.
Ihre Auswahl: