06.05.2019

„proviel – ein Ort mit einer ganz besonderen Atmosphäre.“

25 Jahre jung wird proviel im Herbst 2019. Ein guter Anlass langjährige Wegbegleiter vorzustellen; hier: Raimund Lindner

„Meine Arbeitskollegen sind wie ein Freundeskreis für mich – ich habe hier einige Menschen kennen gelernt, die ich auch privat treffe“, erzählt Raimund Lindner, der schon seit 18 Jahren für proviel arbeitet. Vorher war er in verschiedenen Firmen und Institutionen tätig, mal in der Gärtnerei der Stadt Schwelm, mal als Bote im Innendienst, mal als Auslieferer in einem Elektro-Markt. Dann kam er über die damalige Abteilung „Zuverdienst“ 2001 fest zu proviel.

Seitdem hat der 60-Jährige verschiedene Abteilungen durchlaufen, war in der Montage und Verpackung tätig und gehört nun zur Rollermontage. „Ein wichtiger Faktor der Arbeitswelt ist die Tagesstruktur“, betont Raimund Lindner. Obwohl er auch auf dem Ersten Arbeitsmarkt häufig eine gute Arbeitsatmosphäre erlebt hat, fällt ihm die besondere Atmosphäre bei proviel auf: „Hier wird auch Rücksicht genommen, wenn man mal eine Auszeit braucht.“ In der Rollermontage schätzt er die verschiedenen Arbeitsschritte und Tätigkeiten. Häufig übernimmt er die Endkontrolle und packt die Roller anschließend in große Kartons.

Nach Feierabend zeichnet Raimund Lindner gerne. Bei dem Hattinger Künstler Prof. Bernhard Matthes besuchte er Workshops, um seine Zeichentechnik weiterzuentwickeln. Lindners großes Interesse gilt alten Schiffen. So hat er etwa ein niederländisches Bild mit Schiffen der königlichen Marine aus einem Fachbuch über Seefahrtsgeschichte abgezeichnet. „Die Menschen waren das Schwierigste“, erzählt er. Mit einem weichen Bleistift Stärke 6B zeichnet er die Segel und Masten, lässt Licht und Schatten auf dem Meer spielen, gibt den Wellen Bewegung.

Donnerstags und Freitags trifft er sich meistens mit den „Papierartisten“ im SPZ, um gemeinsam zu zeichnen und sich auszutauschen. „Die kenne ich schon jahrelang, da bekommt man immer wieder gute Anregungen.“ Im SPZ hat Raimund Lindner seine Bilder auch schon ausgestellt.

Seine Schiffsbegeisterung macht nicht auf dem Papier Halt. Auch in Modellen baut er alte Segelschiffe gerne nach. Eine ganze Bibliothek hat er dazu zu Hause. „Das erste Modell habe ich mit 15 Jahren gebaut“, erinnert sich Raimund Lindner noch. Ein Schiff hat er sogar komplett selbst entworfen und sich passende Teile einzeln zusammengesucht. Fünf Jahre habe er damals daran gebaut; heute steht das wertvolle Einzelstück bei seinen Eltern.

Im Wohnzimmer hat Raimund Lindner einen Extra-Tisch an der Wand stehen für seinen Modellbau. „Meine Frau hat glücklicherweise Verständnis dafür.“ Viele Schiffsmodelle und Bilder hat er im Laufe der Jahre an Freunde und Familienmitglieder verschenkt. Stolz erzählt er, dass auch bei seiner Tochter über dem Sofa ein Landschafts-Aquarell von ihm nach einem holländischen Maler hängt. Landschaften begeistern ihn nicht nur auf Papier: Raimund Lindner engagiert sich auch für den Klimaschutz, damit die Natur auch nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.

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