„Die Fachkräfte haben mir Mut gemacht“
Betretungsverbot, Notgruppe, eingeschränkter Regelbetrieb – Coronageschichte(n) aus dem Hause proviel
Vier Tage lang war Sabine Ibrahim während des Lockdowns zu Hause. „Das war ein bisschen blöd“, findet sie. Von morgens bis abends habe sie nur am Computer oder vor dem Fernseher gesessen. Gleichzeitig vermisste sie ihre Arbeit bei proviel so sehr, dass sie alles daransetzte, möglichst bald wieder arbeiten zu dürfen. Bei der Bewo (Betreutes Wohnen) besorgte sie sich eine Bescheinigung, dass die Tagesstruktur für sie entscheidend sei. „Die Arbeit macht mir Spaß – die sozialen Kontakte, die Tagesstruktur, das Mittagessen“, betont die 57-Jährige, die seit 2013 bei proviel arbeitet.
Sorge vor einer Ansteckung hat sie angesichts der umfangreichen Schutzmaßnahmen bei proviel nicht. Zur Arbeit kommt sie morgens zu Fuß, so dass sie auch dort keiner Ansteckungsgefahr ausgesetzt ist. Mittags benutzt sie den Bus, findet aber meist einen Einzelsitzplatz. In der Notgruppe sei die Atmosphäre sehr angenehm gewesen, schön ruhig. „Es war wichtig für mich, dass mir die Fachkräfte in dieser ungewohnten Situation Mut gemacht haben“, sagt Sabine Ibrahim. Viel zu tun war in der Rollermontage auch, da sich die Arbeit auf weniger Hände aufteilte.
Sehr bedauert hat Sabine Ibrahim, dass sie ihre Enkel (sechs, vier und ein Jahr alt) während des Lockdowns nicht treffen durfte. Normalerweise sieht sie diese alle zwei Wochen. „Wir haben öfter mal Videochats gemacht – aber das ist etwas anderes.“ Inzwischen kann sie bei persönlichen Treffen auch wieder mit ihren Enkeln spielen und genießt das sehr.
Mit einigen Kollegen hielt sie auch während des Lockdowns über Facebook und Whatsapp Kontakt. „Viele von ihnen haben die Arbeit bei proviel trotz der Heimarbeit vermisst“, hat sie erlebt. Jetzt trifft sie die Kollegen auch wieder am Arbeitsplatz und kann während der Pausen mit ihnen die Erfahrungen austauschen. Und bald nimmt sie mit ein paar Kolleginnen sogar die regelmäßigen „Mädelstreffen“ wieder auf.
