28.04.2021

„Es ist schön, die Entwicklung der Leute zu sehen.“

Ulla Fesser begleitet während der Reha

27 Monate begleitet Ulla Fesser die Menschen bei proviel. 27 spannende Monate voller Veränderungen. Denn sie ist beim begleitenden Dienst von proviel für die Reha-Planung zuständig. Sie hört sich die Wünsche der provieler an und die Einschätzung der Fachkräfte, wertet Tests aus und bespricht dann die jeweils nächsten Schritte. „Es ist total schön, die Entwicklung der Leute zu sehen“, betont Ulla Fesser. Am Anfang stehen bei vielen ihrer Klienten Sorgen, ob sie die Anforderungen schaffen. Doch im gemeinsamen Gespräch entwickeln sich Perspektiven und Ideen für die berufliche Zukunft.

Zu Beginn sieht die 61-Jährige die Reha-Teilnehmer häufig zu Einzelgesprächen und in Gruppen. Später konzentrieren sich die Besuche auf feste Zwischenbilanzen. Wenn jedoch irgendwelche Krisen auftreten, bleiben Ulla Fesser und ihre Kolleginnen von der Reha-Planung immer ansprechbar. Oft stehen vormittags unvermittelt Menschen im Büro oder rufen an, die ein Problem haben. Egal, um was es sich handelt: Ulla Fesser versucht immer, zu unterstützen. Manchmal reicht es, in Ruhe zuzuhören und Fragen zu stellen oder Briefe von Behörden zu erklären. In anderen Fällen empfiehlt sie spezialisierte Ansprechpartner, etwa bei der Paarberatung oder im Jugendamt. „Es ist ein sehr spannender und vielseitiger Job!“

Von dem Ulla Fesser nach der Schule noch keine Ahnung hatte. Sie absolvierte erst einmal eine Banklehre, „weil das die große Schwester auch machte“. Dann begann sie ein Wirtschaftsstudium, lernte mehr von der Welt kennen, erweiterte ihren Horizont. „Da wurde mir klar: Ich will mit Menschen arbeiten.“ Also wechselte sie zur Sozialpädagogik. Sehr lange arbeitete sie beim Internationalen Bund (IB) in der Beruflichen Bildung. Dort gab sie Seminare in ganz NRW, coachte Ausbilder. Ein Grundanliegen war ihr dabei immer, die Wertschätzung für die Sozialpädagogik zu erhöhen. „Das Schwierige ist, dass man sozialpädagogische Arbeit nicht direkt sieht. Bei einer Maschine ist das einfacher“, sagt Ulla Fesser. Doch die professionelle Organisation von Systemen habe eine große Auswirkung auf die darin arbeitenden Menschen. Und damit letztendlich auf den Unternehmenserfolg.

Nach vielen Jahren beim IB wurde ihr das ständige Reisen zu viel. Deshalb wechselte sie vor fünf Jahren zu proviel. „Die hohe Qualität hier im Team hat mich gereizt“, erklärt Ulla Fesser. Sie mag das Flair im Haus und die abwechslungsreiche Arbeit. Die Gratwanderung, einerseits Vertrauen zu erzeugen und andererseits eine professionelle Distanz zu wahren. Und mit immer wieder neuen Menschen zu arbeiten.

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