18.07.2019

„Durch proviel bin ich aufgeschlossener geworden.“

Heute in der Rubrik „von unseren Außenarbeitsplätzen“: Karl Witt, Okavango im Zoo Wuppertal

Das Geschirr türmt sich, die Auflaufschalen sind verkrustet? Kein Problem für Karl Witt. Gelassen und beständig schichtet er Teller und Tassen in die Spülmaschine und wienert die großen Teile in der Spüle. Jeden Morgen sorgt der 65-Jährige im Restaurant Okavango im Wuppertaler Zoo für Ordnung – im Rahmen eines Betriebsintegrierten Arbeitsplatzes von proviel bei der Culinaria. „Die Spülküche schmeiße ich in den werktäglichen Morgenstunden fast alleine“, sagt er stolz. Außerdem kümmert er sich um die Restaurant-Terrasse, klaubt Müll weg, stellt die Tische gerade auf und erledigt kleine anfallende Reparaturen und Pflegearbeiten. „Hier gefällt es mir super, es ist eine abwechslungsreiche Arbeit und die Kollegen sind nett“, betont er. Deshalb würde er gerne auch im Ruhestand weiter einige Stunden am Tag in den Zoo kommen.

Denn er merkt selbst, dass ihm die feste Tagesstruktur gut tut und er seine Krankheit damit besser im Griff hat. Diese hatte vorher eine Berufstätigkeit schwierig gemacht. Viele Jahre lang war Karl Witt als Buchdrucker, Handelsfachpacker und im Landschaftsbau tätig, bevor ihn die Krankheit aus der Bahn warf. Bei proviel fand er zurück zu einem erfüllten (Arbeits)Leben.

„proviel ist supertoll – das hat mir ziemlich weitergeholfen“, schwärmt Karl Witt. Alleine das Selbstsicherheits-Training habe ihm viel gebracht. „Ich habe das an mir gemerkt: Seit ich bei proviel angefangen habe, bin ich viel aufgeschlossener und selbstbewusster geworden.“ Er schafft es jetzt, zu sagen, wenn ihn etwas stört, und er vertritt seine Meinung. Gleichzeitig hat der 65-Jährige durch die Gespräche mit den Jobcoaches gelernt, sich während der Arbeit auch mal eine Pause zu gönnen und zu merken, wenn er bei einer Aufgabe Hilfe benötigt.

Anfangs war er bei proviel in der Montage tätig und wanderte dann durch verschiedene Abteilungen. Als ihm die Jobcoaches vor drei Jahren das Praktikum beim Okavango anboten, schlug Karl Witt sofort zu. Die Aussicht, teilweise draußen zu arbeiten, noch dazu vor der Kulisse des Elefantengeheges, fand er attraktiv. Auch sonst ist er dankbar für die Angebote von proviel: Gerne erinnert er sich an die Wanderungen und Ausflüge, die er mit den monatlichen Wupperexkursionen erlebt hat. Manchmal trifft er sich auch privat mit Kollegen, geht mit ihnen einen Kaffee trinken.

Am Wochenende kocht er oft gemeinsam mit Mitbewohnern aus seinem Wohnheim. Dort gehört er auch dem Heimbeirat an. Sein Ziel ist es, in ein eigenes Apartment zu ziehen – am besten in Schwebebahn-Nähe, um schneller zum Zoo zu kommen. Denn von Beyenburg aus ist das derzeit jedes Mal eine kleine Weltreise. „Aber das plane ich alles in kleinen Schritten“, betont Karl Witt. So, dass er sich dabei immer wohl fühlt. Denn schließlich ist er derzeit sehr zufrieden: „Es könnte für mich nicht besser laufen.“

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