23.04.2020

Geschichte aus der Werkstatt – auch in Zeiten von Corona

„Die Fachkräfte bei proviel sind sehr kompetent!“

„proviel ist eine Werkstatt, in der ich sehr gut meine persönliche Leistung definieren kann“, lobt Wolfgang Wegener. Er freut sich darüber, dass er sich bei proviel willkommen und angenommen fühlt, mit allen Ecken und Kanten. „Hier kann ich so sein, wie ich bin. Ich bin sehr dankbar für diese Arbeitssituation. Das stabilisiert mich.“

Deshalb kommt der 58-Jährige auch während der Corona-Einschränkungen jeden Morgen in den proviel-Standort an die Milchstraße. Er arbeitet in einer der kleinen Notgruppen, die mit großem Abstand zwischen allen Personen trotz aktuellem Betretungsverbot in den Werkstätten weiter aktiv sein können. Andere Kollegen bekommen Arbeits-Päckchen nach Hause gebracht, die sie jeden Tag erledigen. Aber das wäre nichts für ihn, meint Wolfgang Wegener: „Da würde mir der Sozialkontakt zu sehr fehlen.“ Er braucht das Zusammensein in der Metallmontage, die feste Struktur des Tages.

Früher saß Wolfgang Wegener hauptsächlich am Computer. Er hatte nach dem Abitur erst ein Kommunikationsdesign-Studium in Wuppertal begonnen und nach dem Vordiplom ein Kunststudium an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf absolviert. Viele Jahre lang arbeitete er als Grafikdesigner für Agenturen, teilweise festangestellt, teilweise freiberuflich. Die Ausbrüche seiner Krankheit machten allerdings das Arbeitsleben schwierig, der berufliche Stress wiederum verschlimmerte die Krankheitsphasen. Durch seine Lebensgefährtin lernte er dann proviel kennen.

„Heute würde ich den Druck in einem wirtschaftlichen Betrieb nicht aushalten“, sagt Wolfgang Wegener. „Ich bin sehr glücklich hier mit der handwerklichen Arbeit und der Komplexitätsstufe meiner Tätigkeit bei proviel.“ Die Kunst ist jetzt für ihn zum Hobby geworden, das er mit Freude in seiner Freizeit ausübt.

Seit er jeden Tag an seinen Arbeitsplatz zu proviel kommt, geht es Wolfgang Wegener auch gesundheitlich besser. „Für mich ist proviel ein totaler Glücksfall. Die Fachkräfte sind hier sehr kompetent, in allen Bereichen.“ Deren Rückmeldungen bedeuten ihm viel. „Dadurch habe ich gelernt, in der Rücksichtnahme einer Gemeinschaft zu arbeiten. Vorher bin ich zeitlebens einen Crashkurs gefahren.“ Jetzt jedoch sind ihm die Kollegen wirklich wichtig. „proviel hat viele offene Schnittstellen, an denen Menschen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen andocken können.“

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