05.11.2020

„Ich bin stabiler geworden durch die Gespräche“

Von der Zusammenarbeit im „Ambulant Betreuten Wohnen“ berichten Klientinnen und Klienten

Ursula Nagy ist froh, dass sie seit einem halben Jahr im „forum-Haus“ an der Zeughaus-Straße wohnt. Dort haben 15 Mieter*innen ihr Zuhause und das Betreute Wohnen (BeWo) von forum ein Büro. „Hier habe ich immer jemand, mit dem ich mich unterhalten kann“, freut sich die 55-Jährige. Wenn es ihr einmal nicht so gut geht, können die Bezugsbetreuerinnen des Team BeWo mal eben vorbeikommen. Sie sind wochentäglich im Haus. „Hier fühle ich mich besser aufgehoben als in meiner vorherigen Wohnung“, betont Ursula Nagy. „Hier bekomme ich Halt und Sicherheit.“

Beim Umzug geholfen hat ihr Elfi Ritter-Lingk, ihre Bezugsbetreuerin aus dem Ambulant Betreuten Wohnen des forum e. V., die seit zehn Jahren mindestens einmal pro Woche zu ihr kommt und ihr in allen Lebensbereichen zur Seite steht. „Ich danke ihr, dass sie immer für mich da ist“, sagt Ursula Nagy. Wenn es irgendwelche Probleme gibt, sucht die Bezugsbetreuerin gemeinsam mit ihr eine Lösung. Im Gespräch überlegen die beiden Frauen, wie eine gute Reaktion bei Familienärger aussehen könnte, oder wie die Freizeit angenehm gestaltet werden kann. „Ich bin viel stabiler geworden durch diese Gespräche“, findet Ursula Nagy.

In Ausnahmesituationen – etwa nach einer Trennung – war Elfi Ritter-Lingk sogar abends  erreichbar. Ansonsten hat das Team BeWo abends eine Rufbereitschaft und es gibt am Wochenende und nachts den Wuppertaler Krisendienst Wendepunkt.

Bei Arztbesuchen oder Terminen bei Ämtern ist Ursula Nagy ebenfalls froh, dass sie nicht alleine dorthin gehen muss. Sie fühlt sich stärker, wenn ihre BeWo-Ansprechpartnerin dabei ist. Auch bei wichtigen Telefonaten schätzt sie diese Rückendeckung.

Als der erste Lockdown wegen Corona kam, hatte Ursula Nagy erst einmal große Angst. Aufgrund mehrerer Erkrankungen gefährdet sie das Virus besonders stark. „Aber die Gespräche haben mich beruhigt“, sagt sie dankbar. Bei Spaziergängen oder auf der Terrasse haben damals die Gespräche stattgefunden. Dann waren sie irgendwann auch wieder mit Maske und Abstand drinnen möglich. So kam die dreifache Mutter und Oma von fünf Enkelkindern gut durch den Corona-Lockdown. Schade findet Ursula Nagy allerdings, dass in zwei Jahren hintereinander alle Karnevalsveranstaltungen ausfallen müssen; sie ist ein großer Karnevalsfan und besucht gerne die Sitzungen.

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