13.06.2017

K.A. Schmersal GmbH & Co. KG: Qualität, Flexibilität und Geschwindigkeit

Brasilien, Indien, China, Deutschland, … Wollte man die insgesamt sieben Produktionsstandorte der Schmersal Gruppe auf drei Kontinenten bereisen, müsste man viel Reisezeit aufbringen. Als internationales Unternehmen nutzt Schmersal zahlreiche regionale Zulieferer – für das Wuppertaler Stammwerk zählt proviel seit 2005 dazu. „Die Rolle der Werkstatt für Menschen mit psychischem Handicap ist für uns im Laufe der Jahre immer wichtiger geworden“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Philip Schmersal.

Er kommt gerade aus Indien zurück, wo das zehnjährige Jubiläum von Schmersal India groß gefeiert wurde und zeigt sich „immer wieder beeindruckt von der Herzlichkeit der Menschen dort“. Der heutige Abstecher zu proviel am Arrenberg ist für Philip Schmersal mehr als ein Pflichttermin, denn die Zusammenarbeit mit proviel liegt dem Unternehmer ebenso am Herzen. „Natürlich betrachte ich das zunächst unter wirtschaftlichen Aspekten. Und neben der herausragenden Qualität der hier geleisteten Arbeit spielt auch das soziale Engagement mit.“ Er stellt jedoch sofort klar, dass man die Aufträge an proviel nicht als „Dauerspende“ betrachtet. „Die Leistung ist auf den Punkt, der Preis stimmt – darum ist proviel für uns attraktiv.“

Die Schmersal Gruppe zählt zu den internationalen Markt- und Kompetenzführern im Aufgabenfeld der Maschinensicherheit. Mit eigenen Gesellschaften und Vertriebspartnern in mehr als 60 Nationen verkauft man rund 25.000 unterschiedliche Produkte. Insgesamt 1.750 Mitarbeiter und ein Umsatz von rund 225 Millionen Euro belegen den Stellenwert des 1945 in Wuppertal gegründeten Unternehmens als Produzent von Sicherheits-Schaltgeräten und -Systemen. Darüber hinaus entwickelt und fertigt das Unternehmen Schaltgeräte für die Industrieautomation und die Aufzugtechnik.

Qualitätsmanagement für das Flagschiff

Matthias Laufer, proviel Betriebskoordinator, erinnert sich an die Anfänge der Zusammenarbeit: „Der erste Schmersal-Auftrag stammt aus dem Jahr 2005. Mit Beginn der Tätigkeiten für Schmersal haben wir begonnen, die feinmotorischen Fähigkeiten der Werkstattmitarbeiter/innen auszubauen. Zu Beginn hieß die Abteilung intern scherzhaft ´Uhrmacherabteilung´.“ Heute entgraten, löten, montieren, prüfen und verpacken mehr als 40 provieler Sicherheitstaster und -Schalter verschiedener Baureihen für den weltweiten Einsatz. Das bringt nicht nur eine erfreuliche Grundauslastung für zwei Abteilungen bei proviel, sondern stellt nicht zuletzt durch den Umfang der Einzelaufträge eine kontinuierliche Beschäftigung für die Menschen in der Werkstatt dar.

Ortswechsel. Beim Rundgang durch die proviel-Abteilungen tauscht Philip Schmersal immer wieder freundliche Worte mit den Mitarbeitern aus, begrüßt hier und da bekannte Gesichter. Nebenbei wirft er gelegentlich einen begutachtenden Blick auf die zu bearbeitenden Teile. „Gerade die 100-Prozent-Prüfung und das kontinuierliche Qualitätsmanagement durch proviel sind wichtige Faktoren, um unsere hohe Qualität dauerhaft sicherzustellen“, weiß der Unternehmer und erläutert am Beispiel des AZM300 – einer Sicherheitstürzuhaltung mit LED- und RFID-Technologie – die Funktionsweise auf anschauliche Weise. Neben diesem technologischen Flagschiff der Schmersal Gruppe montieren die eigens für diese Tätigkeit qualifizierten provieler auch Schalter wie den AZ17, „der ist bei uns ein echter Dauerläufer, mit dem wir einen quasi-Industriestandard geschaffen haben“, so Philip Schmersal.

Qualitätsmanagement für das Flagschiff

Er leitet die Unternehmensgeschicke inzwischen in dritter Generation. Auch das verbindet, denn proviel Geschäftsführer Christoph Nieder nahm seine Tätigkeit nahezu zur gleichen Zeit auf. „Ein gleichzeitiger Generationswechsel auf Auftraggeber- und Dienstleisterseite, das erfordert besonderes Engagement und schafft zugleich eine gute Ausgangsbasis für ein konstruktives Miteinander“, stellt Christoph Nieder fest.    

Die große Bandbreite der exakt festgelegten Arbeitsschritte in der Montage und der Produkte, welche die Schmersal Gruppe bei proviel bearbeiten lässt, sind für die Werkstatt ein wichtiger Faktor, um die Mitarbeiter individuell einsetzen zu können. „Wir richten uns dabei nach den persönlichen Stärken und Fähigkeiten jedes Menschen, auch dadurch qualifizieren wir unsere Mitarbeiter und stärken sie für den nächsten Schritt in den Arbeitsmarkt“, schildert Matthias Laufer die individuelle Ausrichtung der Betreuung bei proviel. „Der Abbau von Berührungsängsten gegenüber technisch komplexen Produkten gelingt auf diese Weise sehr gut.“

„Uns als Auftraggeber ermöglicht die professionelle Industriedienstleistung bei proviel natürlich auch das flexible Abfangen von Kapazitätsspitzen“, so Philip Schmersal, „denn die Werkstatt ist für uns eine echte und wertvolle Ergänzung in der Produktion.“ Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind das Unternehmen und die Verantwortlichen der Werkstatt im regelmäßigen Austausch. proviel entwickelt neben den umfangreichen vorhandenen Möglichkeiten und Dienstleistungen immer wieder neue Ansätze zur Zusammenarbeit und optimiert die laufenden Prozesse permanent.  

Brasilien, Indien, China, Deutschland, … Nach dem Besuch am Arrenberg wird eine der nächsten Geschäftsreisen von Philip Schmersal nach Brasilien führen. In Südamerika schätzt er besonders das Temperament der Mitarbeiter und insbesondere das große Engagement des dortigen Teams. „Fast wie am Arrenberg, allerdings meist mit noch besserem Wetter…“

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