27.08.2020

„Promotive ist mein zweites Zuhause“

Von Betretungsverbot und Notgruppe auf einem guten Weg zum Regelbetrieb – Coronageschichte(n) aus dem Hause proviel

Bernhard Goos weiß noch genau, wann er bei proviel anfing: Am 1. Dezember gehört er elf Jahre dazu. Die meiste Zeit davon verbrachte er in der Abteilung promotive. „Hier fühle ich mich pudelwohl. Alle grüßen mich hier freundlich, ich komme mit allen Mitarbeitern gut klar“, freut sich der 61-Jährige. „promotive ist mein zweites Zuhause.“

Seine Aufgabe ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen: Als langjähriger Mitarbeiter der Abteilung hat er sich in viele Aufträge sehr gut eingearbeitet und kann hier nun gut bei den Abläufen unterstützen. Er bereitet z. B. für andere Mitarbeiter die Arbeitsplätze vor, druckt die Barcodes für die fertig befüllten Kartons aus. Oft geht es dabei um wasserfeste Ecken für Badezimmer. „Es gibt Außen- und Innenecken, mit und ohne Füllmaterial“, erklärt Bernhard Goos. „Und die Barcodes müssen immer zum Wochentag passen.“ In der Qualitätssicherung achtet er darauf, dass in der Abteilung alle Arbeitsschritte richtig ausgeführt werden.

Umso schwieriger war es für ihn, als er überraschend während des Corona-Lockdowns zu Hause bleiben musste. Zwar kümmerte er sich um den Haushalt und besorgte auch Mangelwaren wie Toilettenpapier im Internet; doch Bernhard Goos war sehr froh, als die Anleiter ihn am Telefon fragten, ob er Heimarbeit machen wolle. „Einfach nur zu Hause rumhängen und nichts tun kam für mich nicht in Frage“, betont er. Also faltete er am Wohnzimmertisch Kartons und tackerte Tütchen zusammen oder bearbeitete die Badezimmerecken. „Nach sechs Wochen kam dann endlich die Nachricht, dass ich zurückkommen durfte – da war ich froh“, erinnert sich Bernhard Goos.

Auch sein Hobby kam während des Lockdowns leider zum Erliegen: Der 61-Jährige trainiert seit vielen Jahren beim TSV Union Wuppertal die Drei- bis Fünfjährigen im Fußball. Er macht mit ihnen einfache Übungen, etwa um den Umgang mit dem Ball zu lernen oder Gegnern auszuweichen. Auch Einwurf und der Schuss aufs Tor sind Teil der Trainings. Eine 13-jährige Praktikantin unterstützt ihn dabei. Nachdem seine bisherigen Schützlinge jetzt in die nächsthöhere Mannschaft aufgestiegen sind, baut er gerade eine neue Gruppe mit fußballbegeisterten kleinen Jungen und Mädchen auf. Natürlich mit Vorsichtsmaßnahmen wegen Corona.

Auch mit seiner Enkeltochter im zarten Alter von zweieinhalb spielt Bernhard Goos schon Fußball. Seine drei Kinder wohnen allerdings alle in Flensburg. Denn die Liebe hatte den Flensburger vor elf Jahren nach Wuppertal gelockt.

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