09.11.2020

"Wenn Not ist, sind die BeWo-Leute immer für mich da"

Von der Zusammenarbeit im „Ambulant Betreuten Wohnen“ berichten Klientinnen und Klienten

Wenn es schwierig wird, kann Britta Szesny immer auf die Unterstützung ihrer BeWo-Bezugsbetreuerin Heidrun Hache zählen. Dafür ist sie sehr dankbar. Etwa, als der Schlauch ihrer Waschmaschine platzte und den ganzen Raum unter Wasser setzte. Damals gab ihr die Fachkraft des Ambulant Betreuten Wohnens für psychisch kranke Menschen Tipps, wo sie schnell und günstig einen Ersatz für die Waschmaschine finden konnte. Außerdem half Heidrun Hache, mit dem Vermieter eine Ratenzahlung für die Reparatur des Wasserschadens auszuhandeln und einen Antrag beim Wuppertaler Hilfswerk WIN zu stellen zur Beseitigung des Schadens. „Wenn Not ist, ist das Team BeWo immer für mich da“, lobt Britta Szesny.

Als im Frühjahr der erste Lockdown kam und auch die Tagesstätte von Britta Szesny beim alpha e.V. schloss, war sie ebenfalls sehr froh um ihre Unterstützung durch das Betreute Wohnen. „Während des Lockdowns war ich ganz depressiv – da habe ich mich oft mit Frau Hache getroffen.“ Gemeinsam gingen sie in den Barmer Anlagen spazieren. Die Gespräche beruhigten Britta Szesny. Außerdem telefonierte sie jeden Tag mit einem Freund, las viel, löste Rätsel oder hörte Musik.

Als die Corona-Ansteckungszahlen wieder stiegen, befürchtete sie, dass ihre Tagesstätte erneut schließen würden. Glücklicherweise war das nicht der Fall. So geht sie weiterhin dienstags zum kreativen Schreiben, mittwochs zu „Bewegen und Wahrnehmen“ und freitags zum kreativen Gestalten. Sie genießt es, Kurzgeschichten zu schreiben, und Blumen auszumalen. Auch die Gymnastik und die Traumreisen tun ihr gut.

Wenn sie offizielle Post bekommt – etwa vom Vermieter oder von Ämtern – bespricht sie den Inhalt immer mit Heidrun Hache. Britta Szesny beruhigt es, dass diese alle Unterlagen kopiert und in einem Ordner abheftet; falls also bei ihr selbst etwas verloren gehen sollte, hat ihre Bezugsbetreuerin eine Kopie. „Mich entlastet es auch, wenn Frau Hache bei Gesprächen dabei ist, etwa mit dem Vermieter. Wenn ich alleine bin, ziehen mich viele über den Tisch“, sagt Britta Szesny.

In normalen Zeiten organisieren die BeWo-Fachkräfte auch Gruppentreffen für ihre Klienten, etwa zum Kochen oder gemeinsamen Frühstücken, oder Ausflüge. Das ist derzeit allerdings nicht möglich. Zum allseitigen Bedauern müssen auch die üblichen Weihnachtsfeiern ausfallen, die alle sehr lieben. Trotzdem versuchen die BeWo-Fachkräfte, trotz körperlichem Abstand Nähe herzustellen und ihre Klienten immer wieder zu motivieren und zu begleiten.

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