01.08.2019

„Die Tipps der proviel-Fachkräfte haben mir sehr geholfen.“

Heute in der Rubrik „von unseren Außenarbeitsplätzen“: Torsten Stein, Schulte-Schlagbaum AG

Der Opa gab Torsten Stein den Rat, im Lager zu arbeiten. Dort könne er mehr verdienen als in seinem Beruf als hauswirtschaftlicher Helfer. So wurde der junge Mann Lagerist in verschiedenen Firmen. Irgendwann jedoch drängte sich die Krankheit in den Vordergrund. Deshalb empfahlen ihm die Mitarbeiter des Arbeitsamts, zu proviel zu wechseln. Ein Jahr lang arbeitete Torsten Stein in der Montage an der Farbmühle, dann absolvierte er die berufliche Reha. Er lernte die verschiedenen Abteilungen kennen und erkannte anhand der Kompetenz-Matrix, die er gemeinsam mit den Jobcoaches erstellte, seine Stärken und Schwächen. „Die Schulungen waren wirklich sehr hilfreich“, sagt Torsten Stein. Er merkte, was er gut kann. Langsam entwickelte er mehr
Selbstbewusstsein.

Dabei half ihm auch die Glanzstoff-Akademie der inklusiven Künste. An zwei Theateraufführungen wirkte der 38-Jährige dort mit. „Einmal hatte ich sogar eine Hauptrolle“, sagt er stolz. Der Auftritt auf der Bühne half ihm, auch im täglichen Leben mehr für seine Belange einzutreten. So traute er sich vor drei Jahren zu, für ein Praktikum in die Velberter Firma SAG Schulte Schlagbaum zu gehen. „Ich wollte außerhalb von proviel probieren, ob das klappt“, erklärt Torsten Stein. Durch seine Tätigkeit bei proviel und die internen Vorbereitungskurse fühlte er sich gut gewappnet für diese neue Herausforderung. Nach dem Praktikum entschied er sich, auf einem Betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BiAp) bei Schulte Schlagbaum zu bleiben. Er lernte verschiedene Arbeitsbereiche dort kennen und ist inzwischen flexibel einsetzbar.

Mal arbeitet Torsten Stein heute am Band und kontrolliert die Qualität der Türschlösser. Dort muss er gleichzeitig im Auge behalten, dass immer leere Gitterboxen für die fertigen Produkte bereit stehen. Wenn er neue Boxen benötigt, muss er einem Gabelstaplerfahrer Bescheid sagen. Anfangs schüchterte ihn diese Aufgabe ein – inzwischen jedoch hält er den Gabelstaplerfahrer völlig selbstverständlich an. Oft bedient der provieler auch den Tampondruck. Dort druckt er das Firmenlogo auf die Schlösser.
„Da muss ich genau gucken, dass nicht zu viel oder zu wenig Farbe drauf ist“, erklärt er. Inzwischen kann er die dafür benötigte Farbe sogar selbst mischen; sie muss genau die richtige Konsistenz haben, damit der Druck weder schmiert noch zu blass wird. Kurz nach fünf Uhr morgens ist Torsten Stein immer schon in Velbert, damit er sich in Ruhe umziehen kann und pünktlich an seinem Arbeitsplatz steht. „Die proviel-Fachkräfte haben mir immer sehr gute Tipps gegeben – das hat mir sehr geholfen“, lobt er. Und auch den Betreuern des BeWo-Team ist er sehr dankbar; seine vorherige Wohnung hatte feuchte Decken und Schimmel in den Ecken. Der Bewo-Betreuer half dann, eine neue und gesunde Wohnung zu finden. Dort fühlt sich Torsten Stein nun sehr wohl.

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