29.03.2017

„Was wir nicht schaffen, macht proviel“

EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG: Verschlusstechnik mit System

Joachim F. Wolff ist ein Mann mit viel Herzblut. Als Geschäftsführer Materialwirtschaft bei der EMKA GRUPPE hat er in seinem Berufsleben einige Herausforderungen gemeistert – und lebt als proviel-Auftraggeber vor, was soziale Verantwortung bedeutet. Der Weltmarktführer für Verschlüsse, Scharniere und Dichtungen ist in 50 Ländern vertreten – und nutzt seit vielen Jahren die Werkstattkompetenzen bei proviel.

„Wir waren schon immer ein sehr sozial eingestelltes Unternehmen, nehmen Verantwortung wahr und unterstützen unsere Mitarbeiter in unterschiedlichen Belangen.“ Ob Physio-Angebote wie Rückentraining oder Hilfestellung durch ein Sozial-Management in schwierigen Lebenslagen; im Laufe der Jahre hat man zahlreiche Maßnahmen entwickelt, die dem Wohl der Belegschaft dienen. „Als mittelständische Unternehmensgruppe wissen wir, welche Bedeutung alle Mitarbeiter für uns haben“, betont Joachim F. Wolff.   

Rund 70 Prozent der Artikel produziert EMKA in den eigenen Betrieben an den internationalen Fertigungsstandorten. Warum also Tätigkeiten an eine Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung vergeben? Dafür sprechen laut Wolff mehrere gute Gründe. „Als absolut verlässliche Montage-Außenstelle ist proviel für uns seit sehr langer Zeit ein wichtiger Partner mit regionaler Nähe.“ Die Vorgehensweise ist dabei klar definiert: Montage-Aufträge, die sofort zu erledigen sind, werden im Werk in Velbert bearbeitet. Was binnen einer Woche erledigt werden muss, geht zu proviel. Und Aufträge, die mehr als Woche Zeit haben, übernimmt das Werk in Bosnien.

Bei Verschlusssystemen für Schalt- und Steuerungsschränke ist EMKA Weltmarktführer, in den Branchen Klimatechnik und Transport zählt EMKA zu den führenden Herstellern von Verschlusstechnik. Das Gesamtsortiment umfasst über 15.000 Artikel, die an neun Fertigungsstandorten in Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Italien, Bosnien und Serbien entwickelt, gefertigt, veredelt und montiert werden. Das Unternehmen ist mit 1.450 Mitarbeitern in 52 Ländern weltweit vertreten.

Gemeinsames Verständnis von Qualität

Schaut man sich den blauen Musterschrank mit EMKA-Produkten bei proviel am Arrenberg an, staunen die Besucher meistens nicht schlecht: Über 600 verschiedene Produkte sind hier archiviert, jeweils mit klarer Montageanleitung und allen erforderlichen Einzelteilen. „Dieses breite Spektrum decken wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab – so flexibel, wie der Kunde es verlangt, als Komplettmontage oder für einzelne Baugruppen“, erläutert Reiner Haßel, Abteilungsleiter Industrieservice bei proviel.

Er selbst kennt EMKA seit über 15 Jahren – und darin liegt ein weiterer sehr wesentlicher Grund für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit der Unternehmen. „Manchmal frage ich mich, ob Reiner Haßel bei proviel arbeitet oder bei EMKA, weil er sich mit unseren Themen so gut auskennt“, beschreibt Joachim F. Wolff lächelnd das gute persönliche Verhältnis zwischen dem Werkstattteam und den Mitarbeitern des Velberter Auftraggebers. Über die Jahre ist dadurch ein gemeinsames, sehr ausgeprägtes Verständnis von Qualität entstanden, das sich stets am Machbaren orientiert. „Was geht, was geht nicht? Das balancieren wir gemeinsam mit dem Kunden aus und finden dann eine Lösung“, schildert Haßel einen wichtigen Grundsatz der Zusammenarbeit. Das funktionierende Miteinander ist geprägt von offenen Worten, hoher Verlässlichkeit und gegenseitigem Respekt.   

Stolze Spezialisten, gelebtes Miteinander

Mit großem Stolz – das ist zu spüren und zu sehen – arbeiten die proviel-Mitarbeiter im Team für EMKA. Rund 40 Menschen mit psychischer Behinderung montieren mit ausgeprägter Fingerfertigkeit Schwenkgriffe, Scharniere, Vorreiber und anderes. Die Einzelaufträge umfassen dabei bis zu 30.000 Teile, in solchen Spitzenzeiten unterstützen immer wieder weitere Abteilungen von proviel. Zu Beginn jedes Auftrags steht jeweils eine intensive Trainings- und Einarbeitungsphase, eine Dokumentation der Arbeitsschritte und das Einrichten der Stationen. „Wir haben einen echten ´Spezialisten-Raum´ für EMKA“, so Geschäftsführer Christoph Nieder, „alle hier Tätigen verfügen bereits über umfassende Erfahrung mit den Produkten und qualifizieren und trainieren sich regelmäßig weiter.“ Gleichzeitig bieten die Arbeiten ein breites Spektrum an unterschiedlichen Anforderungen, wodurch Werkstattmitarbeiter-/innen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten an den Produkten von EMKA arbeiten können.

Die wirtschaftlichen und sozialen Motive der Zusammenarbeit fasst EMKA-Geschäftsführer Joachim F. Wolff zusammen: „Wir sehen proviel als zuverlässigen Dienstleister mit vorbildlicher Integration – und genau das wollen wir mit unseren Aufträgen unterstützen. Zugleich übernimmt die Werkstatt wichtige Arbeiten und ist eng mit unseren Tätigkeiten verzahnt. Davon profitieren beide Seiten.“

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