05.02.2019

Am liebsten an der Maschine

25 Jahre jung wird proviel im Herbst 2019. Ein guter Anlass langjährige Wegbegleiter vorzustellen: Stephan Kron

Der Schrumpftunnel hat es Stephan Kron besonders angetan. „Hier arbeite ich gerne“, sagt er. Dort werden Folien auf Verpackungskartons eingeschrumpft. Schon seit 1990 gehört der 50-Jährige zum Team der Industriemontage – damals sogar noch in der Vorläufer-Institution von proviel, der Werkgemeinschaft Alfred Rexroth. Direkt nach der Schule kam Stephan Kron dorthin. Er liebt die Atmosphäre bei proviel: „Hier ist es ein bisschen geschützter, man wird nicht so ins kalte Wasser gestoßen.“ Denn neue Dinge beunruhigen ihn schnell. Deshalb ist er froh über seine Kollegen, die ihn bestärken, und die Anleiter und Sozialdienst-Mitarbeiter, die ihn unterstützen.

Besonders gerne mochte er früher einen Tandem-Arbeitsplatz, an dem er mit einem Kollegen zusammen saß und spezielle Abstandshalter für die Beton-Industrie fertigte. Für die immer anderen Maße musste die Maschine jeweils eingestellt werden. Überhaupt schätzt Stephan Kron die Arbeit an Maschinen. Und auch die Kollegen in der Industriemontage mag er: „Das sind überwiegend Leute, mit denen ich gut kann.“

Zwischendurch hatte er vier Jahre lang in der Küche gearbeitet, war dann aber in die Industriemontage zurückgekehrt. Auch im CAP-Lebensmittelmarkt hat Stephan Kron ein Praktikum absolviert: „Mir war wichtig, das auszuprobieren. Aber jetzt bin ich froh, wieder hier zu sein.“ Er hatte vorher an einem mehrtägigen Workshop teilgenommen, der ihn auf die besonderen Anforderungen eines Supermarktes vorbereitete. Vor Ort wurde er freundlich aufgenommen und mit Arbeitskleidung mit CAP-Logo ausgestattet. Er bediente die Papierpresse und füllte Regale auf. Doch die Arbeit zwischen den einkaufenden Kunden behagte ihm nicht: „Die Eindrücke waren mir zu viel.“ Außerdem fand er den Arbeitsweg von seiner Heimat in Langerfeld bis zum Markt am Eckbusch sehr weit. Stephan Kron überlegte lange, wie er das der Marktleitung mitteilen könnte und war sehr erleichtert, als sie seine Entscheidung verständnisvoll akzeptierte. „Das habe ich bei proviel gelernt: Den Mund aufmachen, wenn mir etwas nicht passt.“ Auch in alltagspraktischen Fragen schätzt er die Hilfe des Sozialdienstes von proviel.

In seiner Freizeit sitzt Stephan Kron gerne in der Fußgängerzone und schaut dem Treiben auf der Straße zu. Früher hat er noch Fußball und Tischtennis gespielt. Heute schätzt er es, sich einfach treiben zu lassen. Manchmal geht er mit Kollegen ein Feierabendbier trinken; doch auch alleine genießt er es, den Passanten zuzuschauen.

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