08.04.2019

„proviel gibt mir Sicherheit!“

25 Jahre jung wird proviel im Herbst 2019. Ein guter Anlass langjährige Wegbegleiter vorzustellen; hier: Astrid Keienburg

Sorgfältig streicht Astrid Keienburg über die Ränder der Handtücher, damit sie glatt und exakt aufeinander liegen. Ob es Wischlappen sind, Arbeitswäsche oder Tücher – die 54-Jährige sitzt an ihrem gewohnten Platz in der Wäscherei von proviel in der Farbmühle und sorgt dafür, dass alle Abteilungen mit frischer, gepflegter Wäsche ausgestattet sind.

„Das schönste ist, dass es gut zusammenpasst in der Hauswirtschaft“, sagt sie und lächelt ihrer Anleiterin zu. „Ich verstehe mich gut mit allen Kollegen.“ Und das ist ihr wichtig. Auch der kleine, ein bisschen abseits gelegene Raum der Wäscherei kommt der Mitarbeiterin gelegen – sie hält zu großen Gruppen lieber Abstand, betrachtet das Treiben auf dem Hof bevorzugt von der Bank vor der Wäscherei aus.

Zufrieden blickt Astrid Keienburg auf den Korb voller säuberlich gefalteter Wäsche. „Ich bin froh, dass ich etwas zu tun habe!“, betont sie. Dafür zog sie als junge Frau aus ihrer Geburtsstadt Mülheim an der Ruhr nach Wuppertal.

Schon seit 1988 gehörte Astrid Keienburg erst zu Rexroth, dann zu proviel. „Zu Beginn waren wir acht Personen“, erzählt sie. Damals sei alles noch stark von anthroposophischen Vorstellungen geprägt gewesen; so habe es jeden Morgen einen Morgenkreis mit unterschiedlichsten Themen gegeben, etwa ein kleines Gedicht oder die jeweilige Mondphase. Später gehörte sie dann zu den ersten Mitarbeitern von proviel.

Ursprünglich wollte Astrid Keienburg Gärtnerin werden – sie liebt Pflanzen und pflegt sie auch auf ihrem Balkon. Doch als sie ein Praktikum in einer Gärtnerei absolvierte, merkte sie, dass Hektik und Druck des Alltagsgeschäfts sie überforderten. Die Bedingungen bei proviel halfen ihr dabei, am Arbeitsleben überhaupt teilnehmen zu können und das nun seit über 30 Jahren. Sie schnupperte in verschiedene Abteilungen hinein, arbeitete lange in der Rollermontage oder half in der Hauswirtschaft; doch ihr jetziger Arbeitsplatz gefällt ihr am besten.

Eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt auch Andreas Braß, ihr Ansprechpartner des Betreuten Wohnens (BeWo) von proviel. „Er gibt mir Sicherheit.“ Wenn sie Fragen oder Probleme hat, kann sie sich jederzeit an ihn wenden. Oder an den Sozialdienst von proviel, der „immer Verständnis hat für mich.“ Einmal im Monat  besucht Astrid Keienburg gerne den Brunch vom BeWo. Mit der Unterstützung verschiedener Stellen von proviel/forum geht sie nun ihren Lebensweg.

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