19.06.2018

Schwebebahn-Lauf e.V.: 9.000 Läufer in Bewegung

Im Jahr 2008 plante Silvia Kramarz zum ersten Mal einen Laufwettbewerb in Wuppertal. 2018 präsentiert sich der Schwebebahn-Lauf in Bestform – mit inzwischen mehr als 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat sich längst ein im besten Sinne stadtprägendes Ereignis daraus entwickelt. proviel ist nicht nur mit einer eigenen Mannschaft beim Firmenlauf vertreten, sondern unterstützt auch tatkräftig im Vorfeld. Das Team der Werkstatt für Menschen mit psychischem Handicap packt die sogenannten goodie-bags und sorgt dafür, dass alle Medaillen mit dem passenden Band versehen sind.

Zwischen 450 Metern und 21 Kilometern betragen die Distanzen beim Schwebebahn-Lauf, unterteilt in Kategorien für Bambini, Schüler und verschiedene Sportlichkeitsstufen bis hin zum Halbmarathon. Die größte Sogwirkung erzielt alljährlich der 5-Kilometer-Lauf, bei dem vor allem Firmenteams aus der Region gegeneinander antreten. Der Begriff „Team“ ist dabei leicht irreführend, denn große Unternehmen kommen leicht auf 500 oder 600 Läufer in einem (!) Team. Insgesamt werden 2018 rund 300 Teams am Engelsgarten starten.

Teambuilding in Unternehmen

„Das ist Teambuilding in Reinform“, freut sich Silvia Kramarz, Initiatorin des Schwebebahn-Laufs und Vorsitzende des gleichnamigen Vereins. „Vor, während und nach dem Ereignis ist der Lauf Gesprächsthema und Anlass für gemeinsame Trainings und Treffen.“ Eins dieser Teams kommt von proviel und ist bereits seit Jahren immer wieder dabei. „Die Sportler bei uns freuen sich jedes Mal auf´s Neue und gehen gut trainiert an den Start“, so proviel-Geschäftsführer Christoph Nieder. Streng genommen ist proviel sogar in dreierlei Hinsicht am Schwebebahn-Lauf beteiligt.

Die Werkstatt für Menschen mit psychischem Handicap ist auch in der Vorbereitung ein wichtiger Partner für die Veranstalter. Damit jede Läuferin und jeder Läufer eine eigene Startertasche erhält, packen fleißige provieler am Standort Farbmühle Trinkflaschen und Flyer in einem Teil der Sportbeutel des Schwebebahn-Laufs. Und als Partner des Catering-Spezialisten Culinaria im Okavango betreibt man gemeinsam einen Verpflegungsstand mit Joghurt, Obstsalat und Slush-Eis. „So leisten wir als Sozialunternehmen einen wertvollen Beitrag, damit an einem sommerlichen Sonntag die Sportbegeisterten und auch unsere provieler bei diesem Großereignis ihren Spaß haben“, so Nieder. „Wir sind stolz, mit unserem Engagement ein Teil der wirklich großartigen Gesamtleistung zu sein!“  

Helfer und Sponsoren als Basis

Das Laufereignis bringt Wuppertal auf die Landkarte von Sportbegeisterten aus dem ganzen Land. Den dahinterstehenden Aufwand stemmt Silvia Kramarz mit dem Verein Schwebebahn-Lauf e.V. und trägt damit auch die Gesamtverantwortung für Organisation, Strecke und Ablauf. „Inzwischen ist das ein fulltime-job für mich, bei dem ich mich zum Glück auf ein tolles Team und starke Partner verlassen kann.“
Zahlreiche Unterstützer aus der Wuppertaler Wirtschaft machen den Lauf erst möglich, „insbesondere Vorwerk, die Stadtsparkasse Wuppertal, die actimonda krankenkrasse, axalta, Bayer, netzkern und die WSW tragen viel dazu bei“, lobt die Organisatorin ihre wichtigsten Sponsoren. Dank der guten Kooperation mit der Stadt und den stadteigenen Betrieben AWG und ESW sowie mit Unterstützung der Mitarbeiter des THW gelingt es jedes Jahr, den Schwebebahn-Lauf an die jeweils aktuellen Bestimmungen und Sicherheitsauflagen anzupassen.   

Die letzten Wochen vor dem Lauf im Juli sind für Silvia Kramarz voll mit Terminen und Themen – die Bandbreite reicht von Pressegesprächen, last-minute-Anmeldungen und Details zum Live-Streaming des Laufs im Internet bis zum Lehrgang über Verkehrsrecht. „Alles wichtige Themen, die natürlich für die Durchführung des Schwebebahn-Lauf relevant sind. Über 9.000 Läufer und gut 15.000 bis 20.000 Zuschauer brauchen nicht zuletzt eine ordentliche Logistik.“

Und was kommt als nächstes, wann fällt die 10.000er Marke? „Ach, unser Ziel ist es ja gar nicht, jedes Jahr von Rekord zu Rekord zu hecheln. Wichtiger sind uns andere Themen, wie zum Beispiel Inklusion. 2017 wurden erstmals die Voraussetzungen speziell für die Teilnahme von Sportlern mit Behinderung geschaffen. Für Handbiker, Rollstuhlfahrer oder Läufer, die in Begleitung eines Assistenten auf die Strecke gehen wollen. Daran arbeiten wir weiter.“

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